29 Jagdgenossen begrüßte Jagdvorsteher Max Schmidt zur nachgeholten Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft Lobsing-Pirkenbrunn in Imbath. Das Protokoll von 2019 wurde nach Beschlussfassung durch die Anwesenden nicht vorgetragen. Der Bericht des Vorsitzenden umfasste die Jahre 2020 und 2021, da die letzten zwei Jahre coronabedingt keine planmäßige Versammlung hatte stattfinden können. Schmidt informierte darüber, dass er im Januar 2020 an der alljährlichen Sitzung des Ausschusses für Umwelt-, Landwirtschaft-, Forst- und Energiewirtschaft des Marktes Pförring teilgenommen hatte. Im Februar 2020 fand ein Treffen aller Vorstände der Jagdgenossenschaften des Marktbereiches Pförring statt. Themen waren die Vorstellung des Amtes für Ländliche Entwicklung sowie ein Statusbericht über den aktuellen Stand und weitere Schritte bei der Sanierung von asphaltierten Feldwegen. Auch waren im Jahr 2020 wieder Schotterwege ausgebessert worden, allerdings laut Schmidt mit mäßigem Erfolg.
Der Schwerpunkt des Jahres 2021 lag auf der Kündigung des bestehenden Jagdpachtvertrages und der Neuverpachtung des Jagdreviers zum 1. April 2022, beschlossen durch eine im August 2021 festgesetzte Jagdversammlung. Auch im Jahr 2021 wurden wieder Wege instandgesetzt, Max Schmidt dankte Gerhard Proger und Sebastian Peter für die Durchführung in Eigenregie, berichtet die Sprecherin der Jagdgenossenschaft Lobsing-Pirkenbrunn an die Mittelbayerische Zeitung. Eine Infoveranstaltung vom Amt für ländliche Entwicklung im November 2021 betraf die zwei Hauptwege im Verfahren: den Bellerweg in Lobsing und den Holzweg in Pirkenbrunn. Schmidt bat den Markt Pförring, die offene Finanzierung zu übernehmen. Die Versammlung stimmte einstimmig dafür, den Jagdpachtschilling 2022 wieder für den Wegebau zu verwenden. Nun waren die neuen Jagdpächter an der Reihe. Günther Schmidtner aus Lobsing und Karl Dussmann aus Pförring sowie ihre Mitgeher stellten sich in der Runde der Jagdgenossen vor und brachten zum Ausdruck, dass sie sich auf die neue Aufgabe ab dem ersten April freuten.
Gerhard Kauf, der sich aus der aktiven Jagdpacht verabschiedet hatte, ergriff anschließend das Wort und erzählte die ein oder andere Geschichte aus seiner 45 Jahre dauernden Pächterzeit. Bürgermeister Dieter Müller nahm die Gelegenheit wahr, sich bei der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit zu bedanken und wünschte den neuen Jagdpächtern gutes Gelingen und „Weidmannsheil“. Max Schmidt bedankte sich zum Ende der Versammlung bei der Marktgemeinde und bei Christoph Batz für die Unterstützung, bei den Jägern sowie den Vorstandskollegen und Bürgermeister Dieter Müller für die stets gute Zusammenarbeit. Weiter bedankte sich Schmidt bei den Wirtsleuten für die Gastfreundschaft und Bewirtung. Der offizielle Teil der Versammlung war damit beendet und man ging zum gemütlichen Teil über, bei dem sich alle das Rehragout schmecken ließen.