Vereine
Die Vorfreude auf die Feste ist groß

Der Oberpfälzer Kulturbund will 2022 alle geplanten Veranstaltungen durchführen. Altlandrat Volker Liedtke bleibt Präsident.

04.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:17 Uhr
Edgar Pielmeier
Glückwünsche galten der neuen Vorstandschaft des Oberpfälzer Kulturbundes (v. l.): Thomas Ebeling, Peter Neumeier, Margit Berwing-Wittl, Volker Liedtke, Peter Morsbach, Wolfgang Lippert, Joseph Karl und Franz Löffler. −Foto: Edgar Pielmeier

Die Jahreshauptversammlung des Oberpfälzer Kulturbundes (OKB) in Schwarzenfeld war gut besucht. Der Schwarzenfelder Bürgermeister Peter Neumeier, Landrat Thomas Ebeling und Bezirkstagspräsident Franz Löffler brachten in ihren Grußworten die Hoffnung zum Ausdruck, in diesem Jahr endlich wieder die geplanten kulturellen Veranstaltungen durchführen zu können, die wegen Corona in der Vergangenheit ausfallen mussten. Franz Löffler betonte die Bedeutung der Kultur gerade in schwierigen Zeiten wie heute, da sie Werte, Stütze und Orientierung biete. Der Oberpfälzer Kulturbund e.V. ist der Dachverband aller kulturellen Vereine und Verbände in der Oberpfalz; ihm gehören auch die meisten Landkreise, Städte, Märkte und Gemeinden im Regierungsbezirk Oberpfalz als Mitglied an.

Volker Liedtke, Präsident des OKB seit 2016, legte den Schwerpunkt seines Rechenschaftsberichts auf die inneren Veränderungen des Kulturbundes, da die eigentlichen Aktivitäten wie die Gestaltung der verschiedenen Feste und Veranstaltungen coronabedingt ausfallen mussten. So solle der Beirat des Vereins in Zukunft stärker in die Arbeit einbezogen werden.

Die seit einem Jahr beschäftigte neue Geschäftsführerin Leonie Knaus bringt als angehende vergleichende Kulturwissenschaftlerin die richtige zukunftsweisende Qualifikation für dieses Amt, so Liedtke. Sie brachte eine neue Außendarstellung des Vereins auf den Weg; außerdem wird eine Datenbank aufgebaut, die Persönlichkeiten des Oberpfälzer Kulturlebens umfassen soll. Wie Liedtke betonte, sei dies ein Beitrag zur Stärkung der Identität der Oberpfälzer.

Finanziell ist der Kulturbund gut aufgestellt. Im Jahr 2021 betrugen die Einnahmen circa 54.000 Euro und die Ausgaben etwa 55.000 Euro. Das Defizit konnte aus den Rücklagen beglichen werden. Hauptgeldgeber des Vereins sind das Finanz- und Heimatministerium sowie der Bezirk Oberpfalz und die Landkreise und Gemeinden durch ihre Mitgliedsbeiträge.

In diesem Jahr werden Ausgaben von fast 100.000 Euro erwartet, da heuer wieder alle Veranstaltungen stattfinden sollen. Geplant sind das „Kulturfest der Oberpfälzer“, das „Schwarzenfelder Sänger- und Musikantentreffen“ und das „Regensburger Herbstsymposium“.

Die Vorstandswahlen ergaben: Der alte Vorstand ist der Neue. Gewählt wurden für die nächsten drei Jahre: Präsident ist Volker Liedtke, Stellvertreter sind Erich Tahedl und Wolfgang Lippert, Schatzmeister Martin Dallmeier, Schriftführerin Margit Berwing-Wittl, Beisitzer Prof. Peter Morsbach und Joseph Karl.

Das „Kulturfest der Oberpfälzer“, auch 43. Nordgautag genannt, findet vom 23. bis 26. Juni in Schwandorf statt und bietet ein buntes Programm für Jung und Alt. Für den 19. November ist das „Schwarzenfelder Sänger- und Musikantentreffen“ geplant. Auch das Regensburger Herbstsymposium soll stattfinden. Bürgermeister Peter Neumeier sprach sicher allen Anwesenden aus der Seele, als er meinte: „Wir ziehen es durch.“ (tpe)