Baustelle Neumarkt
Hochschule: Der Rohbau ist fast fertig

Die Arbeiten am Residenzplatz in Neumarkt liegen im Zeitplan. Der Hochschulbetrieb soll zum Wintersemester 2024/2025 starten.

08.03.2022 | Stand 15.09.2023, 7:05 Uhr
Sie freuen sich über den erstellten Rohbau (v. l.): Hochbauamtsleiter Roland Feierle, Oberbürgermeister Thomas Thumann und Hochschulpräsident Niels Oberbeck. −Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt

Der Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg, Prof. Dr. Niels Oberbeck, hat sich in Neumarkt selbst ein Bild gemacht, wie weit die Arbeiten für den Hochschulbau am Residenzplatz fortgeschritten sind. Dort soll der Studiengang „Management in der Ökobranche“ eine Heimat finden, der momentan noch in einer Interimslösung im Haus St. Marien untergebracht ist, teilt dazu die Stadt Neumarkt, Öffentlichkeitsarbeit, mit.

Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann empfing den Gast zunächst im Rathaus zu einem Meinungsaustausch. Dabei ging es unter anderem darum, wie die Kooperationen mit der TH Nürnberg sich künftig noch ausgestalten lasse und welche Möglichkeiten für eine weitere Zusammenarbeit es gibt. Auch die Schnittstelle mit der am Residenzplatz im ehemaligen Kinderhort künftig untergebrachten OTH Amberg-Weiden sei interessant und deren Ausrichtung mit dem Digitallabor zukunftsweisend. Inwieweit es zwischen den beiden Hochschulen Anknüpfungspunkte geben könnte, war ebenfalls Teil des Gesprächs. Beide waren sich einig, dass in Neumarkt eine gute Basis für eine zielführende weitere Zusammenarbeit mit zusätzlichen Hochschulangeboten gelegt ist. An dieser wolle man nicht nur festhalten, sondern sie mit weiteren Bausteinen ausfüllen. Dazu sollen intensivere Gespräche folgen.

Hochschule Neumarkt: Arbeiten liegen im Zeitplan

Beim Gang über die Baustelle staunte der Hochschulpräsident, wie weit die Maßnahme inzwischen gediehen ist. Immerhin ist sogar der Rohbau nahezu fertiggestellt. „Das ist schon eine erstaunliche Bauleistung, in nur einem Jahr den Rohbau soweit fertigzustellen“, lobt Thumann den zügigen Baufortschritt. Er bekräftigte, dass der Baufortschritt gut im Zeitplan liege und der Aufnahme des Hochschulbetriebes zum Wintersemester 2024/2025 derzeit nichts im Wege stehe. Die Arbeiten seien zügig vorangegangen und nach dem Tiefgaragenbau, der Bodenplatte sowie den umgebenden Kanal- und Leitungsarbeiten sei es umgehend zum Hochbau gegangen.

Dies bestätigte auch der Hochbauamtsleiter Roland Feierle, der Thumann und den Gast durch die künftigen Räume des Hochschulensembles führte. Dabei erläuterte er technische Details und wies auf die Größe des innenliegenden Foyers sowie des zentralen Hörsaals in Richtung Residenzplatz hin. Auch die Kosten für den Hochschulbau liegen bisher im Rahmen, wenn man von der allgemein bekannten, teilweise extrem hohen Preissteigerung einmal absieht, wie Hochbauamtsleiter Feierle bestätigt.

Hinweis: Verwendung:
Oberbürgermeister Thumann und Hochbauamtsleiter Feierle wiesen Hochschulpräsident Prof. Dr. Oberbeck auch auf die im Umfeld der neuen Hochschuleinrichtung entstehenden Wohnungen in der Kaminfegergasse hin.Sie stehen für studentisches Wohnen zur Verfügung.

Die Kosten liegen nach wie vor bei 12,1 Millionen sowie 6,9 Millionen Euro für die Tiefgaragenerweiterung. Zuletzt lag die Kostenmehrung bei der tatsächlichen Vergabe der Arbeiten gegenüber den im Jahr 2018/2019 vorgenommen Kostenschätzungen nur um rund 8,3 Prozent über diesen. Zeitlich sei alles im Lot. Lediglich die aufwendige Bodenarchäologie sowie Witterungseinflüsse im letzten Winter sowie erhöhte Lieferzeiten mancher Rohstoffe aufgrund der Materialknappheit hätten in der Summe für eine bisher unbedeutende Verzögerung von rund zwei Monaten hinter dem ursprünglichen Bauzeitenplan gesorgt. Angesichts des Umfangs der Maßnahme habe dies aber keine Auswirkungen. Der Start des Hochschulbetriebs im Wintersemester 2024/2025 sei momentan nicht in Gefahr.