Regensburg.Die Schweinshaxen und Putenschlegel hat Jack Handl aus dem Kühlschrank verbannt. Heute stapeln sich beim „Biggest Loser“-Kandidaten stattdessen Äpfel, Karotten und Brokkoli in der Küche. „Ich habe einen wahnsinnigen Lernprozess hinter mir“, sagt der gelernte Metzger. Fiese Kalorienfallen kennt er jetzt.
Jack Handl hat in den vergangenen Monaten vor einem Millionenpublikum abgespeckt – am Sonntag steht er bei Sat.1 im Finale. „Biggest Loser“ sei für ihn die Chance gewesen, um endlich abzunehmen. „Ich habe meine schöne bayerischen Bierwampe 20 Jahre mit mir herumgetragen“, sagt er. Im Oktober war der Thalmassinger mit 142 Kilo in die Show gestartet – acht Monate später hat er über 60 verloren und damit gute Chancen auf den Sieg.
Hinter dem Musiker liegen harte Wochen: Im andalusischen Diätcamp kämpfte er gegen seine Konkurrenten – und um jedes Pfund. Danach fastete er zu Hause weiter. Zwei Mal täglich war der 47-Jährige im Fitnessstudio und joggte danach im Wald. Während der Show habe er den Verzicht gelernt, sagt Jack Handl. „Und man kann auch aus Karotten etwas Leckeres machen.“
Wenn der sympathische Musiker durch seinen Heimatort läuft, erkennt ihn mancher Bekannter nicht mehr. „Jack, bist Du es?“ – diesen Satz hört er ständig. Er könne sich nicht erinnern, in seinem Leben schon einmal eine solche Figur gehabt zu haben, sagt er stolz. Rückenschmerzen, Atemnot oder Gelenksprobleme sind vergessen.
Ob er den Titel „Biggest Loser“ holt oder nicht, in Zukunft will Jack Handl ein Körpergewicht von 90 Kilo halten. Trotzdem will er auf Genuss nicht verzichten: Auf der Regensburger Dult hat er sich deshalb vor wenigen Tagen eine Maß Bier gegönnt.