Der DEL-2-Aufsteiger Eisbären Regensburg meldet eine weitere Vertragsverlängerung. Mit Jakob Weber hat der in der Meistersaison offensivstärkste Abwehrspieler – 39 Scorerpunkte in 30 Spielen in der Hauptrunde, 15 in 17 Playoff-Partien – seinen Vertrag um ein Jahr verlängert.
Der gebürtige Regensburger entstammt dem Nachwuchs des EVR, wechselte 2014 in die U20 des EC Salzburg, von dort 2015 weiter zum Oberligisten Essen und ein Jahr später zu den Icefighters Leipzig. Zur Saison 2018/19 kehrte er zu den Eisbären zurück. Inzwischen hat Weber 207 Partien in der Eishockey-Oberliga für Regensburg bestritten. Der 26-Jährige verbuchte dabei 155 Punkte (41 Tore, 114 Assists).
Aktivposten an der blauen Linie
Der 1,90-Hüne überzeugt mit seiner Schuss- und Passstärke vor allem in Überzahlsituationen als Aktivposten an der blauen Linie. Weber bringt aber nicht nur Qualitäten in der Vorwärtsbewegung mit. In der abgelaufenen Hauptrunde traf er zehn Mal selbst und bereitete 29 Treffer vor, wies indes auch mit plus 36 die beste Plus-Minus-Statistik der ganzen Liga auf.
Diese Statistik weist aus, bei wie vielen Toren und Gegentreffern ein Spieler auf dem Eis stand, während beide Mannschaften in Gleichzahl agierten. Obwohl also Webers 14 Punkte im Powerplay nicht mit in dieses Verhältnis einfließen, erzielten die Regensburger mit ihm auf dem Eis 36 Treffer mehr, als sie kassierten. Auch in den Playoffs reihte sich Weber in dieser Kategorie in der Spitze ein und belegte ligaweit Rang vier.
„Schwierige Nummer“
„Natürlich gab es Anfragen. Aber es war mein Ziel, hier in Regensburg zu bleiben. Es war mein Traum, 2. Liga zu spielen. Ich freue mich schon riesig darauf“, sagt Weber zur Vertragsverlängerung und fügt hinzu: „Klar, die DEL 2 wird eine schwierige Nummer. Als Aufsteiger musst du um jeden Punkt hart kämpfen. Aber ich stufe unsere Mannschaft als absolut konkurrenzfähig ein und sehe die Chance, dass wir mit unserem Teamgeist und der großen Erfahrung eventuelle qualitative Nachteile wettmachen können.“
Weber absolviert neben dem Eishockey einen Masterstudiengang in Maschinenbau an der OTH in Regensburg. In seiner Bachelorarbeit widmete er sich der „Entwicklung eines Jagdwaffenschalldämpfers“.
− gr