Neumarkt
Jura-Volksfest: Die Rettungssanitäter sind sieben Stunden bereit

22.08.2022 | Stand 15.09.2023, 3:57 Uhr
Lothar Röhrl
Der BRK-Bereitschaft aus Berg hatte am Samstagabend von dem BRK-Raum in der Kleinen Jurahalle aus Dienst. −Foto: Lothar Röhrl

Schlägereien, Schnittverletzungen, Kreislaufprobleme – Tausende Besucher zählt das Neumarkter Jura-Volksfest. Die Blessuren versorgen die Mitglieder der BRK-Bereitschaft bis spät in die Nacht.

„Habt Ihr auch ein kleines Pflaster da?“ Schnell ist die Wunde am Finger versorgt. Das ist nur ein kleiner von vielen Einsätzen der Volksfestwache des Bayerischen Roten Kreuzes am vergangenen Samstag. Eigentlich ist sie mit fünf Personen besetzt.

Doch lange waren Lena Meier, Richard Feihl, Georg Stepper, Samuel Straubmeier und Franz Braun nicht zusammen. Denn die Routine-Fußstreife zu zweit über den Festplatz, das Pflaster auf einen aufgerissenen Finger und die Übelkeit eines Festbesuchers mussten innerhalb einer Viertelstunde erledigt werden. Von 19 bis 2.30 Uhr hatten die Fünf vom BRK-Zug Berg an diesem zweiten Samstag des Jura-Volksfests Dienst – ein eher ruhiger Einsatz.

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Das war seit dem Volksfest-Auftakt am 12. August auch schon anders. Richard Feihl beschreibt die ersten Tage als arbeitsintensiv. Die diensthabenden BRK-Bereitschaften aus anderen Orten des Landkreises hätten mehrere Einsät-ze wegen Stichen durch Wespen und Schnaken gehabt. Die Hitze habe beispielsweise zu Kreislaufproblemen bei Besuchern geführt.

Außerdem versorgen die Sanitäter Schnittverletzungen, wenn ein Glas zu Bruch gegangen ist, oder blutende Schürfwunden in Folge eines Sturzes. „Es gibt nichts, was es bei so einem Fest nicht gibt“, fasst Georg Stepper zusammen. An diesem nur mäßig-warmen Samstag war es zumindest in Sachen „Wespenstiche“ ruhig. „Die san a scho dahoam“, sagt Richard Feihl.

Mit Funksprechgeräten, die auf einer Extra-Frequenz senden und somit nicht durch Handys gestört werden können, sind die wichtigsten Personen dieser BRK-Bereitschaft untereinander im Kontakt. Die Rettungsleitstelle Regensburg entscheidet im Falle eines Falles darüber, ob für eine verletzte Person neben dem Einsatz des Notarztes auch die Einlieferung ins Klinikum Neumarkt oder in ein anderes Krankenhaus erfolgen soll.

Rettungssanitäter Richard Feihl durfte sich an diesem Abend über eine Tatsache sehr freuen: „Dankeschön haben alle gesagt, denen wir mit Erster Hilfe helfen konnten.“