Unfall am Donnerstag
Kein Durchkommen in Teublitz: Spur der Verwüstung in der Ortsdurchfahrt

07.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:31 Uhr
Nach einem Unfall In Teublitz hatten die Rettungskräfte viel zu tun. −Foto: Martin Kellermeier

Es war eine Irrfahrt über mehrere hundert Meter. In Teublitz im Landkreis Schwandorf hat sich am Donnerstagnachmittag ein folgenschwerer Unfall ereignet. Ein 42 Jahre alter Mann soll mit seinem SUV unkontrolliert durch die Regensburger Straße gefahren sein.



Den Einsatzkräften bot sich kurz nach 14 Uhr ein Bild der Verwüstung: Verkehrsschilder lagen umgefahren und verbogen auf der Straße, mehrere Autos standen demoliert herum und kleine Bäume sowie Büsche waren herausgerissen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam der 42-Jährige mit seinem SUV, Marke BMW, erst in der Einfahrt eines angrenzenden Hauses zum Stehen, nachdem er dort gegen ein geparktes Auto gekracht war. Der Mann wurde bei dem Aufprall in seinem völlig demolierten Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mittels hydraulischem Gerät befreit werden. Er erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Drei Kinder bleiben unverletzt

Insgesamt kümmerte sich der Rettungsdienst unter der Leitung von Dominik Schmid um sechs Menschen, darunter drei Kinder, die zum Glück unverletzt blieben. Die Mutter der Kinder, eine 34 Jahre alte Frau aus dem Teublitzer Stadtgebiet, musste dagegen leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Ebenfalls verletzt wurde die Fahrerin eines Mini. Deren Alter und Herkunft blieben zunächst unklar. Der Rettungsdienst war mit zwei Notärzten, drei Rettungswagen und dem „Helfer vor Ort“ aus Maxhütte-Haidhof im Einsatz.

Gutachter soll Unfallursache klären

Zur Klärung der Unfallursache bestellte die Staatsanwaltschaft Amberg einen Gutachter an die Unfallstelle. Laut Polizei gab es bei dem 42-Jährigen keine Anzeichen auf Alkohol- oder Drogenkonsum. Aus Rettungsdienstkreisen verlautete, dass möglicherweise gesundheitliche Probleme der Auslöser für die Irrfahrt gewesen sein könnten.

Die Feuerwehr Teublitz war unter der Leitung von Zugführer Ernst Fleischmann mit 25 Kräften im Einsatz. Die Ehrenamtlichen kümmerten sich neben der Rettung des BMW-Fahrers auch um die Verkehrsregelung. Die Regensburger Straße war nach dem Unfall für mehrere Stunden gesperrt. Den entstandenen Schaden bezifferte die Polizei nach einer ersten Schätzung auf bis zu 80.000 Euro.