Unten vollständig besetzte Bankreihen mit vielen, meist jungen Fans: Solch ein Bild hat es zwar schon oft bei der Band „Klostergold“ in der Großen Jurahalle gegeben. Doch nach zwei Jahren Zwangspause für publikumsträchtige Musikereignisse strahlte der Auftritt der Formation aus Seligenporten eine unvergleichbar hohe Energie aus. Schnell hatten diese Sieben die Halle in ein Party-Areal verwandelt. Denn schnell standen viele tanzend und wippend auf den Bänken. Diesen Dauer-Belastungstest meisterten alle: Fans und Bänke.
Die Kreismeister für poppige Stimmungshits zeigten, dass sie trotz zwei Jahren Auftrittspause und trotz leichter personeller Veränderungen Nullkommanichts an Spielfreude verloren haben. Gesanglich gewohnt einwandfrei heizten Laura Wehner und Philipp Barth die Lust am Feiern an. Dass die Band zuletzt viel geprobt hatte, bewies sie auch bei der Choreographie, mit der jedes Stück tänzerisch begleitet wurde. Den satten Sound vervollständigten Andreas Bangemann (Gesang), Florian Klose (Gitarre), Christian Schneider (Steirische), Neuzugang Julian Meier (Bass) und der am Schlagzeug vorübergehend eingesprungene Valentin Wehner. Das Ganze geriet auch zu einem großen Chorereignis. Denn die enorme Textsicherheit der meisten Fans war beeindruckend. (nlr)