Kultur
Kunst-Premiere im Storchenwirt

„Blick auf Neustadt“ heißt die erste Ausstellung, die in Neustadts neuem Kulturhaus zu sehen sein wird – wann bestimmt Corona

19.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:31 Uhr
Die Künstlerin Lena Quail in ihrem Atelier −Foto: Louise Quail

Premiere im neuen Kulturhaus Storchenwirt im Herzen Neustadts: Ab dem 21. Mai – also mit Beginn der Pfingstferien – findet im Veranstaltungssaal die erste Ausstellung statt. Vorausgesetzt – die bis dahin geltenden Vorgaben zur Pandemie lassen es zu. Ohne diesen Nachsatz lässt sich derzeit nichts ankündigen.

Die Ausstellung soll gleichzeitig den Auftakt zur Neustädter Kulturreihe „Temporär“ bilden. Sie trägt den Titel „Ein Blick auf Neustadt – aus der Sicht der beiden Hienheimer Künstler Lena Quail und Peter Koch“.

Illustratorin trifft Autodidakten

„Die Ausstellung führt zwei auf den ersten Blick recht unterschiedliche Künstler zusammen: die eine studierte Illustratorin, der andere Autodidakt. Die eine mit dänischen Wurzeln zur Wahl-Hienheimerin geworden, der andere ein echtes „Hienheimer G’wachs“. Die eine mitten in der Blüte ihres Schaffens, der andere in dieser Ausstellung posthum gewürdigt“, so Andrea Holzapfel, Leiterin der vhs Neustadt, die gemeinsam mit Lena Quail und Inge Mayer, der langjährigen Weggefährtin von Peter Koch, die Ausstellung kuratiert.

So hat beziehungsweise hatte jeder der beiden Künstler seinen ganz eigenen Blick auf Neustadt – eine Stadt, die die beiden trotz aller Unterschiede miteinander verbindet; beide inspiriert hat und noch immer inspiriert. Um die unterschiedlichen Perspektiven zu erspüren, können die Besucher der Ausstellung auf zwei Wegen folgen: Wer sich zuerst im Uhrzeigersinn durch den Raum bewegt, stößt zunächst auf die Werke von Lena Quail. Wer den entgegengesetzten Weg wählt, beginnt mit Peter Kochs Werken.

In beiden Fällen passiert man insgesamt vier Themenbereiche: Neustadt – Stadt an der Donau; Neustadt, die Wittelsbacher Stadt; Leben in Neustadt; „Kunst kennt keine Grenzen“ – hier wirk(t)en die Künstler über Neustadt hinaus.

Am Ende des Raumes verschmelzen die jeweiligen Wege der beiden Künstler schließlich miteinander, um sich dann auch schon wieder voneinander zu trennen und dem jeweils anderen zu widmen. Am Ende des Rundwegs befindet man sich also wieder im Themenbereich Donau – im Gepäck möglicherweise die ein oder andere neue Sichtweise auf Neustadt.

Große Vernissage möglich?

Die Ausstellung soll für die Öffentlichkeit mindestens zwei Wochen – also während der Pfingstferien – zu sehen sein; möglicherweise sogar länger: „Eigentlich hatten wir diese allererste Ausstellung im Kulturhaus mit einer großen Vernissage eröffnen wollen. Hierfür stehen die Chancen aber leider etwas schlechter als für die reguläre Freigabe für die Öffentlichkeit. Daher lassen wir die Ausstellung im Zweifel so lange aufgebaut, bis wir dann immerhin mit einer Finissage abschließen können“, so Holzapfel.

Zeit:
Ab Freitag, 21. Mai, und zu diesen Zeiten können Interessierte – so es die Entwicklung der Pandemie zulässt - die Ausstellung zu folgenden Zeiten besuchen: Montag bis Freitag, 10 bis 12 Uhr sowie 15 bis 19 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertage, 15 bis 19 Uhr.

Doch was, wenn sich selbst der Starttermin für die Öffentlichkeit – also der 21. Mai – pandemiebedingt nicht halten lässt? „Dann wird die Ausstellung eben dann geöffnet, sobald dies gemäß der gesetzlichen Vorgaben möglich ist. Wir stehen jedenfalls in den Startlöchern“, so Holzapfel.