Kultur
Kunstprojekt des Wurzhof stellt sich vor

Neun Künstler, die in einer Einrichtung der Rummelsberger Diakonie leben, präsentieren ihre Werke.

03.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:10 Uhr
Wurzhof-Künstler stellen Werke aus. −Foto: Andreas Brückner

Kunst kommt von Können! In diesem Fall ist das ganz klar: Martina Beslic, Brigitte Dehmlow, Adolf Graf, Berit Heyde, Hubert Hoppe, Karlheinz Müller, Rudi Schröder, Gerhard Wendling und Gerhard Zondler können sich seit 2016 im Wurzhof in Postbauer-Heng künstlerisch ausprobieren und sind daran gewachsen. Die Männer und Frauen leben in der Einrichtung der Rummelsberger Diakonie. Alle vier Wochen malen sie mit Kunsttherapeut Andreas Brückner drei Stunden lang. Rund 30 bis 40 ihrer Werke werden die Künstler bei einer Vernissage am Freitag, 8. Oktober, um 16 Uhr in der Fachakademie für Heilpädagogik Rummelsberg der Öffentlichkeit vorstellen. Die Ausstellung ist in den folgenden Wochen montags bis freitags geöffnet.

„Es geht um den Prozess des Malens, nicht um das Ergebnis“, sagt Kunsttherapeut Brückner. Mit anderen Worten: Es steht weniger das fertige Gemälde im Mittelpunkt als vielmehr der Weg dorthin. Auch was bei dem oder der Malenden während der Arbeit an dem Bild passiert, ist wichtig. Denn manchmal treten Blockaden auf, werden alte Traumata berührt. Und das obwohl oder vielleicht gerade weil, Brückner die Teilnehmenden der beiden Kunstgruppen ganz frei malen lässt. Im Vorfeld der Vernissage berichtet der Kunsttherapeut über das bereits seit gut drei Jahren laufende Kunstprojekt.