Die Linke
Marco Winkler will neuer Oberbürgermeister in Neumarkt werden

29.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:50 Uhr |
Marco Winkler (r.) tritt bei der OB- und der Landtagswahl an, Jason Seger bei der Bezirkstagswahl. − Foto: Philipp Schmidt

Im Herbst wird der Neumarkter Oberbürgermeister gewählt – nach der SPD wagt sich nun auch die Linke aus der Deckung und tritt mit einem eigenen Kandidaten an: Marco Winkler wird für die Linke zur OB-Wahl antreten.

Am Samstag wurde Winkler bei einer Versammlung nominiert. Zugleich wurde er als Kandidat für die Landtagswahl gewählt. Bei der Bezirkstagswahl wird Jason Seger für die Linke antreten.

In der Stadt-Politik sieht Winkler seinen Schwerpunkt „vor allem auf dem Blick nach innen und im Bereich des Sozialen“. Denn auch an Neumarkt seien die letzten Jahr nicht spurlos vorbei gegangen und hätten gezeigt, wie fragil der soziale Friede und die Möglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger in Krisenzeiten seien. „Offenheit, Transparenz und echte Kritikfähigkeit waren dabei keine herausragenden Stärken des aktuellen Oberhaupts“ so Winkler.

„Krisensichere Infrastruktur in der Stadtverwaltung“

Doch gerade dieses Amt fordere die Notwendigkeit, über alle demokratischen Lager und aller sonstigen Diskrepanzen hinweg Bündnisse zu bilden und ganzheitliche Lösungen zu schaffen. „Dazu müssen wir weg von Leuchtturmprojekten und Eigeninszenierungen.“ Wichtig sei eine zukunftsfähige und krisensichere Infrastruktur in der Stadtverwaltung.

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Nötig seien „optimierte und digitalisierte Prozesse, die den Menschen in das Zentrum setzen, und zwar in allen Ebenen der Verwaltung“. Dazu gehörten Austauschmöglichkeiten zwischen Verbänden und der Stadt mit einer offenen Fehlerkultur und Feedbackmöglichkeiten.

Mehr Geld für Wohnraum und Jugendarbeit

Auch „längst überfällige Investitionen“ in die Jugendarbeit, in Wohnraum, aber auch die Konsolidierung der Energie- wie Finanzpolitik will Winkler angehen. Alle Gebäude und Strukturen müssten zukunftsfest und anpassungsfähig gestaltet werden, „bevor mit immer neuen Großprojekten langfristige Mehrausgaben entstehen“. Sein Ziel sei es, alles dafür zu tun, „um die Lebensqualität dieser schönen Stadt zu erhalten und weiter zu verbessern“, so Winkler.

Im Landtag und Bezirkstag wollen die Linke-Kandidaten „eine echte Opposition“ etablieren. Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, wie notwendig eine soziale Stimme vor allem in Krisenzeiten sei und wie wichtig es sei, der Regierung auf den Zahn zu fühlen.

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