Am Mittwoch wurde im Neumarkter Stadtpark das Hauptwerk des Fischer-Freundes Michael Croissant (1928 – 2002) aufgestellt – eine 2,90 Meter hohe und 3,16 Meter lange Großplastik aus Cortenstahl.
Graf hat sich zehn Jahre lang bemüht, für den Förderverein dieses „Große Kopfmotiv“ zu erwerben. Bisher stand die Plastik in den Hanauer Mainauen, ein wenig versteckt, und kam bei weitem nicht so zur Geltung als an ihrem neuen Platz auf der „Schanz-Wiese“ im Stadtpark. „Nach einem langen Briefwechsel war der Privateigentümer seit einem Jahr bereit, die Skulptur zu verkaufen“, sagte Arnold Graf. „Der Förderverein wollte einen finanziellen Grundstock legen und hat darüber hinaus mögliche Sponsoren angeschrieben.“ Die etwas größere Summe konnte so letztendlich berappt werden und mittlerweile befindet sich die monumentale Stahlplastik im Eigentum des Fördervereins. Letzterer sowie Museumsleiterin Pia Dornacher und Heiko Graeve, Vorstandsvorsitzender der Lothar & Christel Fischer Stiftung, wünschen sich, dass das „Große Kopfmotiv“ im Stadtpark einen attraktiven Platz behält. Ein solcher, betont Graeve, sei immerhin „Voraussetzung beim Verkäufer gewesen, dass wir zum Zug kommen.“
Ganz gesichert sei der jetzige hübsche Standort allerdings noch nicht, ließ Werner Schütt, Leiter des Umweltamtes der Stadt Neumarkt, durchblicken. Er ist für das Projekt „Umgestaltung Stadtpark“ zuständig, welche noch im Gange ist. „Wir als Förderverein wollen darauf bestehen, dass das Werk einen herausgehobenen Standort findet“, sagte Arnold Graf. „Wir finden, dass es hier mit Bezug zum Museum sehr gut platziert wäre – der Kopf schaut Richtung Hochschule.“ Das 1986 entstandene abstrakte Werk des ehemaligen Toni-Stadler-Schülers Michael Croissant aus Landau ist in Neumarkt durchaus bekannt. Das Museum besitzt einige Arbeiten des international hoch angesehenen Bildhauers und Akademieprofessors, der eng mit dem Museumsstifter Lothar Fischer befreundet war.