Inklusion
Neue Leitung der Cabrinischule

Rudi Dittmeier und Daniel Eder sind seit 1. August mit neuen Aufgaben bestallt. Ein Nahziel: Die Schule noch mehr öffnen.

02.12.2015 | Stand 16.09.2023, 6:59 Uhr
Walter Dennstedt
Rudi Dittmeier (links) und Daniel Eder sind seit 1. August neuer Schulleiter und neuer stellvertretender Schulleiter an der Cabrinischule Offenstetten. Auf sie kommen vielfältige Aufgaben zu. −Foto: Dennstedt

Seit 1. August diesen Jahres sind Rudi Dittmeier als Schulleiter und Daniel Eder als sein Stellvertreter für die Entwicklung der Cabrinischule in Offenstetten verantwortlich. Nach gut 100 Schultagen ziehen sie eine erste, durchaus positive Zwischenbilanz.

Dittmeier ist kein Unbekannter an der Cabrinischule. Der Nachfolger von Elfriede Meier, die an eine staatliche Schule wechselte, war im Jahr 2012 nach vorhergehender zehnjähriger Arbeit an der Bischof-Wittmann-Schule in Regensburg nach Offenstetten als Konrektor gewechselt. Anders ist das bei Eder, der von der Prälat-Michael-Thaller-Schule kommt. Aber Eder war schon als Zivildienstleistender in der Cabrinischule, spielt auch zwei Mal im Jahr mit seiner Band als Bassist hier, „beim Herbstfest und Faschingsball“, berichtet er.

Aktuell werden in der Cabrinischule 155 Kinder in 17 Klassen in den Jahrgangsstufen eins bis zwölf beschult, und zwar in der Schulform der Grundschule, der Mittelschule und einer Berufsschulstufe. Diese dauert hier drei Jahre und soll die Jugendlichen mit Einschränkungen auf das Erwachsenenalter vorbereiten, sagt Dittmeier.

30 Lehrer arbeiten im Kollegium, die von Schulkinderpflegern und Schulbegleitungen unterstützt werden. Denn manche der Kinder benötigen Betreuung, um überhaupt am Unterricht teilnehmen zu können. Als Förderzentrum diagnostiziert man den Förderbedarf, zudem steht man in engem Kontakt mit Kinderärzten, Frühförderstellen und Sonderschullehrern, die ebenfalls beurteilen, ob ein Kind besonderen, und wenn ja, welchen Förderbedarf hat.

Der Einzugsbereich der Cabrinischule ist der Landkreis, zudem nimmt man auch Kinder aus den benachbarten Landkreisen Nieder- und Oberbayerns und der Oberpfalz auf. Von den 155 Kindern, die in der Cabrinischule unterrichtet und gefördert werden, werden rund ein Drittel im angeschlossenen Cabrinihaus betreut. Die Schule ist in das ganzheitliche Förder- und Betreuungskonzept des Cabrinizentrums eingebunden.

Dittmeier (49) und Eder (39) unterstreichen unisono, dass sie auf den bestehenden Strukturen aufbauend die neuen Herausforderungen bei der Inklusion gerne annehmen. Dazu gehöre unter anderem, die Schule mehr als bisher auch nach außen zu öffnen, zum Beispiel mit Partnerklassen an Grundschulen.

Dittmeier lebt in Lappersdorf, ist verheiratet und hat drei Kinder. Er wandert und radelt gerne. Eder ist ein Abensberger, war im TSV aktiver Fußballer (Defensive), ist verheiratet und hat zwei Kinder. Und spielt auch weiterhin zwei mal pro Jahr an der Cabrinischule bei Veranstaltungen den Bass.(dt)