Gesundheit
Neue Möglichkeiten für Wirbelsäulen-OPs

Ab 1. März gibt es durch eine Kooperation auch neurochirurgische Behandlungen am St. Anna Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg.

26.02.2015 | Stand 16.09.2023, 7:01 Uhr
Über die Kooperation freuen sich (oben von links) Roland Ganzmann (stellvertretender Vorstand), Landrat Richard Reisinger, Vorstand Klaus Emmerich sowie (unten von links) Dr. Sven Mörk (Oberarzt Unfallchirurgie), Dr. Frank Schulmeyer, Marc Wenzl. −Foto: St. Anna Krankenhaus

Wenn der Rücken leidet, leidet der ganzer Körper. Manchmal seien Operationen aufgrund einer Wirbelsäulenerkrankung unvermeidbar. In manchen Fällen helfe die konservative Therapie von Erkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, durchgeführt von Fachärzten des St. Anna Krankenhauses Sulzbach-Rosenberg, Krankenhausstraße, heißt es in einer Mitteilung der Einrichtung. In anderen Fällen seien neurochirurgische Behandlungen gefragt. Dafür ist das St. Anna Krankenhaus eine neue Kooperation mit der Praxis Dr. Frank J. Schulmeyer, Facharzt für Neurochirurgie, aus Bayreuth eingegangen. Ab 1. März können neurochirurgische Operationen an der Wirbelsäule am Krankenhausstandort Sulzbach-Rosenberg durchgeführt werden.

Landrat Richard Reisinger freute sich über die gelungene Kooperationsvereinbarung. „Schon sehr lange bieten wir konventionelle Therapien an, wenn der Rücken schmerzt“, betonte er. Seit Oktober 2013 operiere Oberarzt Dr. Sven Mörk, wenn der Rücken stabilisiert, das heißt, Implantate zur Stärkung des Rückenwirbels eingesetzt werden müssen. Nun kämen neurochirugische Eingriffe als weiteres Operationsspektrum hinzu. Das mache das „Schmerzangebot Rücken“ des Krankenhauses komplett.

Dr. Frank J. Schulmeyer erläuterte, das Behandlungsspektrum umfasse zum Beispiel die konservative und operative Therapie bei Bandscheibenvorfällen an Hals- und Lendenwirbelsäule, der Bandscheibenregeneration oder des wirbelsäulenbedingten Rückenschmerzes. Die Operationen würden stationär im St. Anna Krankenhaus durchgeführt – minimalinvasiv bzw. mikrochirurgisch, was eine größtmöglichste Schonung und rasche Erholung des Patienten biete.

Erster Ansprechpartner am Standort Sulzbach-Rosenberg wird Neurochirug Marc Wenzl sein, der bereits im Klinikum St. Marien Amberg gewirkt hat. Er betonte die Bedeutung einer patientenorientierten Behandlung. Eine Operation sei stets „das letzte Mittel“, wenn andere Therapien nicht mehr weiter helfen würden. Eingebettet ist das neue Angebot in die Fachabteilung Unfallchirurgie und Orthopädie unter Gesamtleitung von Chefarzt Dr. Marcin Leszczynski. Dort erfolge auch die gesamtheitliche Betreuung vor und nach der Operation. Vorstand Klaus Emmerich bezeichnete die Kooperation als Zeichen der Wertschätzung der Menschen, denen man „rund um den schmerzenden Rücken“ ein möglichst breites, umfassendes und individuell zugeschnittenes medizinisches Behandlungsspektrum anbieten möchten. Das mache die Qualität und den Charme des St. Anna Krankenhauses aus, zeigte er sich überzeugt.