Projekt
Neues Café vereint fair, bio und Kultur

Ab 1. September öffnet immer mittwochs das „fairKULTURcafé“. Der dazu neuer Neumarkter Verein sucht dafür noch Spenden.

02.08.2017 | Stand 16.09.2023, 6:22 Uhr
Martina Sellerer

Die sieben Vereinsmitgliederfreuen sich über weitere Mitstreiter. Foto: Sellerer

Ganz dem Thema Fairtrade und Nachhaltigkeit haben sich die sieben Gründungsmitglieder des neuen Vereins „fairKULTURcafé“ verschrieben, der am Dienstagabend im Burgerhäusl im Stadtgraben gegründet wurde. Ab September kann man sich dort immer mittwochs ab 15 Uhr im Vereins-Café „Immergrün“ bei fair gehandeltem Kaffee und Kuchen aus Bio-Produkten mit Freunden und Bekannten auf einen Plausch treffen.

Das Café soll aber auch, wie die Vorsitzende Marcia Münch betonte, ein Ort werden, der mit vielfältigen Angeboten in den Bereichen Bildung, Kunst und Kultur die nachhaltige Entwicklung fördert und den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen stärkt. Die Vereinsmitglieder haben schon viele Ideen, wie sie dieses Anliegen in die Tat umsetzen können.

Themenbezogene Ausstellungen, Lesungen, Workshops oder auch Filmabende sollen zeigen, wie man selbst mit kleinen Änderungen von Gewohnheiten nachhaltig handeln und leben kann. Dies fängt schon damit an, möglichst regional einzukaufen, oder auf Plastiktüten zu verzichten.

Das Café „Immergrün“ möchte besonders Familien ansprechen. Für Kinder ein eigener Bereich mit Lese- und Spielecke geplant. Bei passendem Wetter können die Kinder auf der Wiese im Stadtgraben spielen. Wer möchte, kann auf der Rasenfläche vor dem Burgerhäusl picknicken. Decken und Picknickkörbe leiht das Café aus – Essen bringt jeder selbst mit.

Aber wie kommt man überhaupt auf die Idee, so ein Café zu gründen? Marica Münch und ihrer Freundin Jasmin Deuscher, jetzt zweite Vorsitzende des Vereins, kam die Idee vor etwa zwei Jahren auf einem Spielplatz: Es sollte doch möglich sein, dass es in der Fairtrade-Stadt-Neumarkt einen Ort gibt, an dem Kinder spielen, aber auch Eltern sich treffen und bei einer Tasse Kaffee unterhalten können. Alles aber vereint unter den Aspekten Fairtrade, Bio und Nachhaltigkeit.

Die Idee ließ die beiden nicht mehr los und im Freundes- und Bekanntenkreis fanden sie Unterstützer, um gemeinsam für den Verein „fairKULTURcafé“ zu gründen. Unterstützt bei der Suche nach geeigneten Räumen wurden sie besonders von Stadträtin und Referentin für Nachhaltigkeitsförderung, Ruth Dorner, sowie Ralf Mützel, dem Leiter des Amts für Nachhaltigkeitsförderung.

Die Eröffnung des Cafés ist am 1.September mit einer Vernissage des Objektkünstlers Hubert Baumann. Für einen reibungslosen Start ist der Verein auf Spenden angewiesen – vor allem werden noch klappbare Gartenmöbel, Spielzeug, ein Sofa, Geschirr und Besteck gesucht. Bislang besteht der Verein aus nur sieben Mitgliedern, die das Café ehrenamtlich betreiben wollen. Es werden daher auch Interessierte gesucht, die sich im Verein einbringen und im Café mithelfen.