Der Geschäftsleiter der Neumarkter Firma Klebl, Johannes Klebl, blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2021 zurück. Statt wie sonst üblich mit 500 Mitarbeitern fand die jährliche Versammlung in der Kleinen Jurahalle coronabedingt nur im kleinen Kreis mit rund 60 Anwesenden statt.
Wie jedes Jahr übernahm Senior-Geschäftsleiter Werner Klebl persönlich die Ehrungen der Jubilare und Ruheständler. Unter den Geehrten sind auch zwei Mitarbeiter, die Klebl nach 47 Jahren den Rücken zukehren und zwei, welche die Firma nach 48 Jahren verlassen. Neben den Mitgliedern des Betriebsrats waren die Jubilare sowie die zukünftigen Ruheständler, die Klebl-Geschäftsführung wie auch Heike Stoffels, stellvertretende Regionalleiterin der IG Bau Bayern, vor Ort.
Eine hybride Live-Veranstaltung
Die restlichen Mitarbeiter konnten die Hybride-Veranstaltung via Online-Streaming am Arbeitsplatz oder zu Hause live mitverfolgen. n seiner Rede lobte der Betriebsratsvorsitzende Christian Lang die „vorbildlichen betrieblichen Corona-Maßnahmen“ und besonders die drei Covid-Impfaktionen für die Mitarbeiter. Weil 2022 Wahljahr bei der Firma Klebl ist, gab Lang detaillierte Informationen zur diesjährigen Betriebsratswahl bekannt. Derzeit sind 15 neue Betriebsratsmitglieder zu wählen. Im Herbst 2022 stehen zudem die Wahlen der Jugend- und Auszubildendenvertretung und der Schwerbehindertenvertretung an.
Die Einführung flexibler Arbeitszeiten bei Klebl im September 2021 begrüße Lang, wie er sagte. Vorgesehen seien Gleit- und Kernarbeitszeiten. In diesem Zusammenhang führte Klebl für die Mitarbeiter in den Verwaltungen ein, einmal pro Woche im Homeoffice arbeiten zu können.
Aktuelle Bauvorhaben seien in allen Teilen der Republik in Umsetzung – von Hamburg über Berlin bis Koblenz. Große Bauvorhaben wie ein Rewe-Markt in Magdeburg und Witron in Parkstein mit je über 90 Millionen Euro Auftragssumme seien auf der Zielgeraden. Mit einem großen Auftragsbestand in den Fertigteilwerken und vielen laufenden Bauprojekten sei für hohe Auslastung in den kommenden Monaten gesorgt.
| 25 Jahre: | 40 Jahre: |
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| Für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit bei der Firma Klebl wurden ausgezeichnet: Bernd Deutrich, Frank Gehle, Christian Gömmel, Ronald Renner, Jürgen Weismann, Ralph Zieger und Jens Zöckel. | Für 40 Jahre Treue wurden geehrt: Eugen Beer, Ludwig Dobmann, Peter Eilles, Thomas Frank, Thomas Gast, Robert Götz, Georg Neger, Alfred Sippl, Karl-Heinz Spangler und Michael Wild. |
Für seine Mitarbeiter menschlich, verlässlich und einschätzbar zu sein, betonte Johannes Klebl, sei die Richtschnur für das inhabergeführte Familienunternehmen. Weiter räumte der Geschäftsleiter ein, dass die gestörten Lieferketten bei Baumaterialien wegen der Pandemie, zum Teil längere Lieferzeiten und die gestiegenen Preise für Baustahl, Zement und Holz herausfordernd für die gesamte Bauindustrie und damit auch für die Firma Klebl seien.
Krieg verschärft die Situation
Den Ausführungen von Johannes Klebl zufolge hat das Unternehmen im Jahr 2021 rund neun Millionen Euro in Neuerungen an seinen Standorten, in Maschinen, Ausstattung sowie Digitalisierung investiert. Für das Jahr 2022 wird eine Investitionssumme von mehr als zehn Millionen Euro anvisiert. Auch dieses Jahr solle dabei an allen Standorten und Fertigteilwerken investiert werden.
Zudem stehe das Thema Nachhaltigkeit derzeit stark im Fokus. So wurde etwa zu Jahresbeginn der gewerblich verwendete Strom auf Ökostrom umgestellt. Für den Standort Neumarkt und die Fertigteilwerke seien zudem großflächige Photovoltaikanlagen in der Umsetzung.
Thomas Eichenseer
In den Ruhestand verabschiedet wurden Detlef Blum, Michael Federl, Otto Gill, Erna Götz, Ruth Günther, Klaus Handfest, Karl Hinterkausen, Gerd Hübner, Rita Kelch, Dieter Meißner, Klaus Prem, Theodor Rebler, Ludwig Schierl, Michael Schmalzl, Michael Schmarsow, Herbert Schmaußer, Uwe Schneider, Georg Seidler. -Foto: Thomas Eichenseer/Klebl