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OB-Kandidat Graf stellt seine Ideen vor

Beim Frühschoppen des CSA-Kreisverbandes erklärt der CSU-Mann, wo er Ansatzpunkte für die Entwicklung Neumarkts sieht.

09.01.2017 | Stand 16.09.2023, 6:30 Uhr
Michael Schrafl
CGB-Geschäftsführerin Saskia Strehle, CGB-Kreisvorsitzender Reinhard Brock, CSA-Vorsitzende Heidi Rackl, CSU-OB Kandidat Richard Graf und MdEP Albert Deß (von re.) beim politischen Frühschoppen −Foto: Schrafl

Zum traditionellen Frühschoppen hatten am Sonntag der Christliche Gewerkschaftsbund, der CSA-Kreisverband und der CSU-Ortsverband Höhenberg ins Gasthaus Almhof eingeladen. Gekommen waren MdB Alois Karl, MdEP Albert Deß, CSU-Landrat Willibald Gailler und der designierte Oberbürgermeisterkandidat Richard Graf. Aufmerksam lauschten die 27 Zuhörer den Ausführungen von Richard Graf, der seine „ersten Gedanken“ über die zukünftige Stadtentwicklung vorstellte.

Immer wieder betonte der Oberbürgermeisterkandidat, dass man sich mit dem Erreichten nicht man begnügen dürfe („Passt schon!“), sondern die „gute Zeit jetzt“ unbedingt dazu nutzen müsse, um langfristige und weise Entscheidungen zu treffen. „Wir als Verantwortliche der Politik müssen weit mehr tun als nur unsere Pflichtaufgaben.“ Was gute Politik auszeichne, seien die „Kür-Aufgaben“, so der OB-Kandidat. Letztere sehe er aber in der jetzigen Stadtpolitik nicht. Der CSU-OB-Kandidat: „Um als Stadt weiterzukommen, braucht es langfristige Strategien, mehr Engagement, mehr Eifer und mehr PS!“

Anhand von Beispielen zeigte der OB-Kandidat Richard Graf auf, was nach seiner Meinung nach in der Stadt besser laufen müsste. Da ist einmal das Grundstücksmanagement. Um Platz für Unternehmen und Häuslebauer zu schaffen, muss der OB schon selbst zu den Bauern gehen, um Grund dafür zu erwerben.

Wie Graf sagte, sei er vom neuen Ganzjahresbad vollauf begeistert. Wo es aber „zwickt“, ist offensichtlich: am Standort, an der Parkplatzsituation und an der Zufahrt über die Mühlstraße. Leider habe sich die CSU nicht durchsetzen können, das Ganzjahresbad aus der dichten Wohnbebauung herauszunehmen. Jetzt müsse man „höllisch aufpassen“, dass die Kosten für das Bad und für die nötige Infrastruktur nicht um große Millionenbeträge ansteigen.

Unsere Pflicht ist es, mit den Geldern der Stadt, der Bürger und Unternehmen verantwortungsvoll umzugehen, betonte Graf. Was das Flugplatzgelände an der Nürnberger Straße betrifft, so hätte sich nach Richard Graf, selbst begeisterter Hobbypilot, schon vor zehn Jahren die Stadt darum bemühen müssen, dieses zu erwerben. Entgegenwirken müsse man durch weitsichtige Politik den zunehmenden Leerständen im Stadtzentrum.

Damit Neumarkt auch in Zukunft so gut wie heute dastehe, müsse die Stadt aktiv auf die Unternehmen zugehen. Sie muss alles tun, um diese zu halten, z.B. durch Erweiterungsmöglichkeiten. Neuen Firmen müsse sie Möglichkeiten bieten, sich hier anzusiedeln.

Was die Neugestaltung der Marktstraßen betreffe, so müsse diese denen, die hier einkaufen und Handel treiben wollen, gerecht werden. „Sie können nicht Wohnzimmercharakter haben!“ Unbedingt bemühen sollte sich die Stadt um die Anbindung der Fernbusse an Neumarkt Stadt direkt oder an den Autobahnzubringer.

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