Am Dienstag ist das Projekt „Repair-Café Neumarkt-regio BSZ“ gestartet. Beim offiziellen Start in den Räumen des bfz wies Albert Hierl, Schulleiter des Berufsschulzentrums, auf die besondere Bedeutung des Projekts hin.
Die Verbindung von Nachhaltigkeit und die pädagogische Idee dahinter mache es für seine Schule besonders interessant. Doch was bringt das Projekt? Hierzu bemerkt Sharisse Laurente, die das Projekt am Berufsschulzentrum begleitet und ist zugleich Klassenleiterin für die Repair-Projektklasse ist: „Wir möchten der Jugend aufzeigen, dass es nicht nur ressourcen- und damit auch umweltschonender ist, Defektes zu reparieren. Es spart in der Regel auch Kosten und es macht Spaß, etwas wieder in Ordnung zu bringen“. Es sei auch für sie selbst eine große Genugtuung, wenn sie etwas reparieren könne. „Ich denke, dass wir bei uns am BSZ optimale Voraussetzungen dafür haben, das Projekt zum Laufen zu bringen. Unsere Jugend ist großenteils schon handwerklich orientiert“, sagte Laurente.
Andere Schulen im Landkreis sollen mitmachen
Ed Sheldon, der Initiator des Projekts, hatte es also ziemlich leicht mit seinem Konzept Alina Chernova, die leitende Koordinatorin im bfz und Thomas Stadler, den Leiter des Repair-Café Neumarkt, zu begeistern. „Wir wollen möglichst viele Schulen im Landkreis Neumarkt mit dieser Begeisterung anstecken“, sagte Sheldon.
Das könnte Sie auch interessieren: DieFirma Bretschneiderbaut in der Hutmachergasse in Neumarkt.
Repair-Café Neumarkt und Repair-Café Neumarkt-regio BSZ: Was ist der Unterschied? Beide Einrichtungen sind gemeinnützig und ehrenamtlich. Sie verfolgen den Gedanken praktizierter Nachhaltigkeit durch das Reparieren von defekten Alltagsgegenständen, anstatt diese wegzuwerfen. Das Repair-Café Neumarkt ist eine öffentliche Veranstaltung der Freiwilligenagentur Neumarkt (FAN), bei der sich jeder zur Reparatur eines defekten Gegenstandes im G6 anmelden und von den ehrenamtlichen Helfern unterstützen lassen kann. Dagegen steht beim „Repair-Café Neumarkt-regio BSZ“ das nachhaltige Handeln der Jugendlichen im Rahmen des bayerischen Unterrichtsplans zur schulischen Förderung der Alltags- und Nachhaltigkeitskompetenzen im Vordergrund. Reparieren können die Schüler im bfz, das hierfür Räume zur Verfügung stellt.
Die Schirmherrschaft über das Projekt haben der Stimmkreisabgeordnete im Landtag, Albert Füracker, die Stimmkreisabgeordnete im Bundestag, Susanne Hierl, Landrat Willibald Gailler und Oberbürgermeister Thomas Thumann übernommen.