Kurz nach Mittag ging am Sonntag bei der Feuerwehr der Alarm ein. Da war der Rauch, der vom Sägewerk in Unterbürg bei Dietfurt ausging, bereits hoch über dem Gelände zu sehen. Insgesamt zwölf Feuerwehren aus der Umgebung rückten mit knapp 130 Einsatzkräften aus, um den Großbrand zu bekämpfen. Auch die Polizei sowie der Rettungsdienste waren vor Ort.
Maschinenhalle stand in Flammen
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr fandendie Maschinenhalle des Sägewerk in Flammenvor, als sie eintrafen. Zwischenzeitlich war der dichte Rauch bis nach Neumarkt zu sehen. „Als wir eintrafen, war die Maschinenhalle voll in Brand“, so Kreisbrandrat Jürgen Kohl auf Nachfrage der MZ. Mit vereinten Kräften gelang es den Feuerwehrleuten die wütenden Flammen zu bändigen und den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Gegen 15 Uhr war laut Kreisbrandrat Jürgen Kohl „der größte Teil der Brandbekämpfung beendet“, wie er auf Nachfrage des Neumarkter Tagblatts erklärte. Hilfreich beim raschen Löschen der Flammen war dabei, dass die Feuerwehr aus der neben dem Sägewerk-Gelände verlaufenden Unterbürger Laber „ sehr viel Löschwasser entnehmen konnte“, so Kohl.
Während das Sägewerk bis auf die Grundmauern niederbrannte, konnte die danebenstehende Holzlagerhalle gerettet werden, auch wenn sie durch die enorme Hitze beschädigt wurde.
Laut vorläufigen Angaben der Polizei wird der entstandene Schaden auf einen siebenstelligen Euro-Betrag geschätzt. Leicht verletzt wurde bei diesem Großbrand nach Aussage Kohls ein Feuerwehrler.
Ermittlungen zum Brand laufen noch
Zur weiteren Eingrenzung der Brandursache, laut Polizei mit hoher Wahrscheinlichkeit ein technischer Defekt, wird ein Brandermittler der Kriminalpolizei Regensburg hinzugezogen.
Bei dem Sägewerk handelt es sich um einen 1832 gegründeten Familienbetrieb, der 1994 komplett neu erbaut wurde und seit drei Generationen mittlerweile als Plank Holz GmbH & Co. KG geführt wird.
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Die Rauchsäule war bis hoch in den Himmel zu sehen. -Foto: Torsten Brandes/Torsten Brandes