Porträt
Samuel Koch ist leidenschaftlicher Turner

05.12.2010 | Stand 05.12.2010, 17:10 Uhr

Efringen-Kirchen.Seine Leidenschaft gilt dem Sport von Kindesbeinen an. Mit sechs Jahren hat Samuel Koch nach Informationen der „Badischen Zeitung“ bereits mit dem Geräteturnen begonnen. Nun verunglückte der 23-Jährige aus dem südbadischen Efringen-Kirchen in der ZDF-Sendung „Wetten, dass..?“ - mit Sprungstelzen, die ihm nach Angaben der Zeitung seine Eltern geschenkt hatten. Mit diesen Sprungfedern unter den Füßen wollte er über fahrende Autos springen.

War die Wette zu schwer? Einem SWR-Reporter sagte Samuel Koch bereits am Mittwoch vor der Fahrt nach Düsseldorf, die Wette erfordere seine ganze Erfahrung als Kunst- und Sportturner. In einem Interview der „Badischen Zeitung“ sagte der passionierte Turner vor der Sendung über seine Erfolgsaussichten: „Ich bin aber doch noch skeptisch. Bei den Proben am Donnerstag bin ich zweimal gestürzt.“

Dabei ist der Student der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover aktiver Sportler und nimmt für den Markgräfler Hochrhein Turngau (MHTG) regelmäßig an Geräte-Kunstturn-Wettkämpfen in der Regionalliga teil, wie eine Sprecherin am Sonntag der dpa sagte. In der kommenden Woche hätte Koch bei einem Wettkampf dabei sein sollen, bei dem der Aufstieg der Riege in die 2. Liga möglich gewesen wäre. „Aber da fehlt er jetzt leider“, sagte die MHTG-Sprecherin.

Der Bürgermeister von Efringen-Kirchen, Wolfgang Fürstenberger, berichtete, Koch habe auch Stuntman werden wollen. „Der war körperlich topfit“, meinte er. Ein Mitglied des Sportvereins schätzte Samuel Koch laut SWR als guten Turner ein. Koch sei sehr selbstbewusst, hieß es in dem Bericht weiter.

Sein Vater Christoph Koch, der zum Unterstützer-Team des Wettkandidaten gehörte, hatte vor der Sendung in der „Badischen Zeitung“ eingeräumt, dass die Wette nicht einfach sei. „Ich bin fürchterlich aufgeregt“, bekannte er.