Inline alpin
Schödlbauer-Geschwister im Kampf gegen die Elite

27.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:35 Uhr
Holder Hierl
Stabil, sicher und schnell war Maximilian Schödlbauer zwischen den Toren unterwegs. −Foto: chi

Nach etlichen Jahren gab es heuer mal wieder internationale Inline-alpin-Rennen in der Schweiz. Und da wurde auch gleich die Junioren-Europameisterschaft ausgetragen. Für die älteren Sportler gab es die Möglichkeit, Weltranglisten-Punkte zu ergattern. Vom FC Chammünster war die Familie Schödlbauer angereist, Papa Peter als Trainer, Maximilian und Elisabeth als Sportler. Und zumindest für den Maximilian hat sich die Reise gelohnt, Elisabeth hatte zweimal Pech und konnte ihre eigentlich gute Leistung nicht in verwertbare Punkte oder gar Europameisterschaftsmedaillen umsetzen.

Wie viele andere Sportlerfamilien auch waren die Teilnehmer des FC Chammünster bereits am Mittwochabend in der Schweiz angekommen, um sich einmal an die Bedingungen dort zu gewöhnen, die Strecken kennenzulernen und vor allem auch zwei Tage in der herrlichen Gegend zu genießen. Bei strahlendem, schon fast zu heißem Sommerwetter wurde daher am Donnerstag und Freitag für alle Sportler jeweils nur am Vormittag Training angesetzt, am Nachmittag war Baden angesagt.

Am Samstag fanden dann die Riesenslalom-Wettbewerbe in Hergiswil auf einer mit 460 Metern und 33 Toren relativ langen Strecke statt. Maximilian Schödlbauer zeigte dabei zwei sehr schnelle Durchgänge, wobei er auch im zweiten Lauf nicht nachließ und sogar ein wenig verbesserte und sich so knapp vor Francis und Patrick Stimpfle von der DJK RG Wertachtal durchsetzte. Wertvolle Punkte für die Weltrangliste. Nicht so gut erging es seiner Schwester Elisabeth. Nach einer Top-Zwischenzeit schied sie schon im ersten Lauf aus, was sie natürlich recht ärgerte. Aber damit muss man leben als Sportler.

Die Slalomrennen am Sonntag wurden im benachbarten Beckenrid ausgerichtet, nicht so anstrengend, aber einer EMwürdig. Auch hier zeigte Maximilian eine ausgezeichnete Leistung und wurde hervorragender Zweiter hinter Jörg Bertsch aus Degmarn (bei Heilbronn). Wieder schöne Punkte fürs Ranglistenkonto. Mit ihrem ersten Lauf hätte Elisabeth Schödlbauer durchaus zufrieden sein können, da lag sie unter den erste Zehn der Damen insgesamt. Durch einen leichten Fahrfehler im zweiten Durchgang verlor sie aber wertvolle Hundertstel-Sekunden, rutschte bei der Junioren-EM-Wertung auf Rang zwölf ab, bei den Damen reichte es gesamt für Platz 21. Trotzdem hatte sie an diesem Wochenende wieder gezeigt, dass sie auch international mit der Spitze im Inline-alpin-Sport mitfahren kann.

Am Wochenende finden in Vysoká Pec (Tschechien), am Südrand des Erzgebirges gelegen, Weltcuprennen statt, eine Woche drauf in Degmarn. Nach nationalen Rennen in Westdeutschland ist am 16./17. Juli dann das „Minstacher Rennwochenende“ in Bad Kötzting mit den offenen Deutschen Meisterschaften im Riesenslalom und den Bayerwaldmeisterschaften im Slalom.

− (chi)