Am gleichen Strang ziehen sie schon lange, nun haben die Waldbesitzervereinigung (WBV) Waldmünchen und das Amt für Ernährung. Landwirtschaft und Forsten Cham dies in einer Vereinbarung gegossen. Wer von ihr profitieren soll, liegt auf der Hand: Die Privatwaldbesitzer und vor allem: der Wald.
Forstdirektor Dr. Arthur Bauer und WBV-Vorsitzender Sepp Liegl hatten die Kooperation schon 2020 schließen wollen – doch dann kam Corona. „Was lange währt...“, zeigte sich Liegl dann bei der Jahresversammlung zufrieden, als die Unterschriften geleistet waren. „Jetzt ist es an uns, den Waldpakt mit Leben zu füllen.“ Wie das konkret aussehen soll, erläuterte Dr. Bauer.
Engere Verzahnung
Kernpunkte: schnellerer Informationsfluss zwischen beiden Stellen, größere gegenseitige Unterstützung (vor allen im Krisenfall), Quartalsgespräche, gemeinsame Veranstaltungen und Auftritte sowie der Ausbau der (Fort)Bildungsangebote.
Die Jugend stärker einzubeziehen, wurde als eines der übereinstimmenden Ziele definiert. Zu diesen gehören auch, die Zertifizierung„PEFC“ bei Beratung und Holzernte in den Fokus zu rücken, den Mischwaldgedanken zu fördern oder der gemeinsame Einsatz für waldverträglicheWildbestände. „Wir wollen als erster Ansprechpartner für Waldbesitzer in allen Fragen zu Wald und Forstwirtschaft wahrgenommen werden“, formulierten Liegl und Bauer unisono.
Beide sind sich einig, dass die engere Zusammenarbeit den Eigentümern, aber auch dem Wald als solchem zu Gute komme – und damit letztlich allen. Denn: Wer informiert und motiviert sei– auch das ein eigens aufgeführtes Ziel –, werde den Waldumbau im Klimawandel vorantreiben.