Max Bögl
Schwebebahn als Konkurrenz für S-Bahnen

Das von der Firmengruppe Max Bögl entwickelte System ist eine neue Alternative im Nahverkehr. Es stand im Fokus einer Studie.

21.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:25 Uhr
Eine Machbarkeitsstudie kam zu dem Ergebnis, dass sich das TSB als konkurrenzfähige Alternative zu klassischen spurgeführten Verkehrssystemen in einem breiten Anwendungsbereich von der Straßenbahn über die U-Bahn bis zur S-Bahn bestens eignet. −Foto: Reinhard Mederer

Das BMVI hat im Februar eine Machbarkeitsstudie zum Einsatz neuer Nahverkehrstechnik vergeben. Im Fokus der Studie stand das von der Firmengruppe Max Bögl entwickelte Transport System Bögl (TSB), ein neuartiges Magnetschwebebahnsystem, dessen Einsatzschwerpunkt im Nahverkehr liegt.

Um das neuartige System TSB einschätzen und bewerten zu können, wurde es in der Studie mit den klassischen spurgebundenen Nahverkehrssystemen Straßenbahn, U-Bahn und S-Bahn verglichen. Im zweiten Teil dieser Studie wurde die Einsatzmöglichkeit des TSB in einem konkreten Anwendungsfall am Beispiel des Flughafens München untersucht, heißt es in einer Pressemitteilung von Bögl.

TSB als „konkurrenzfähige Alternative“

Die Machbarkeitsstudie kam nun zu dem Ergebnis, dass sich das TSB als konkurrenzfähige Alternative zu klassischen spurgeführten Verkehrssystemen in einem breiten Anwendungsbereich von der Straßenbahn über die U-Bahn bis zur S-Bahn bestens eignet. Mit dem Transport System Bögl steht damit ein weiteres innovatives und klimafreundliches Verkehrsmittel zur Verfügung, um die wachsenden Mobilitätsanforderungen gerade im Nahverkehr bewältigen zu können.

TSB bietet ein sehr breites Anwendungsspektrum. Sogar hochkapazitative S-Bahn-affine Verbindungen kann es bei vergleichbaren Kosten, kurzer Taktfolge und einer hohen betrieblichen Flexibilität bei Fahrgastanpassungen optimal abdecken. Außerdem ist das TSB durch seine besondere Steigfähigkeit von bis zu 10% besonders bei anspruchsvollen Streckenführungen gegenüber den anderen Systemen im Vorteil.

Am Beispiel des Flughafens München bestätigt die Studie, dass das TSB eine konkurrenzfähige Alternative zu anderen möglichen Beförderungssystemen darstellen und unmittelbar mit dem regionalen Nahverkehrsnetz verbunden werden kann. Mit der Studie stehen nun wichtige Grundlagen und Ergebnisse zur Verfügung, die als zukünftige Entscheidungshilfe für einen grundsätzlichen Systementscheid dienen können. Damit etabliert sich TSB als kosteneffiziente und schnell-realisierbare Alternative zu klassischen Nahverkehrslösungen.