Bayernliga
Schwere Zeiten für den ASV Cham

In Neumarkt setzte es für die Ranzinger-Elf eine 1:4-Niederlage. Der Chamer Trainer stand sogar selbst auf dem Spielbericht.

15.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:11 Uhr
Kapitän Johannes Bierlmeier und die Chamer laufen derzeit auf der letzten Rille. −Foto: Fest im Griff hatte der ASV Neumarkt seinen Gegner um Chams Kapitän Johannes Bierlmeier. Foto: ckm

Eine 1:4 (1:2)- Niederlage musste der ASV Cham am Samstag beim ASV Neumarkt einstecken. Die Lage bei den Rot-Weißen wird immer prekärer, zumal es schon nach Vilzing und zuletzt Karlburg die dritte Niederlage am Stück gewesen ist.

Nach zwei Begegnungen ohne eigenen Torerfolg konnten die Chamer durch Leon Reisingers Ausgleichstreffer zum zwischenzeitlichen 1:1 zwar wieder einmal einen Treffer erzielen, mehr sollte aber auch diesmal wieder nicht herausspringen, weil der Kasten eines in überragender Form haltenden Lukas Wutz ein ums andere Mal wie vernagelt schien. Die Neumarkter hingegen nutzten ihre Möglichkeiten eiskalt und bestraften die Fehler der Chamer mit vier Treffern.

Während der ASV Neumarkt den Luxus hat, samt Ersatztorwart zehn Spieler auf die Bank setzen zu können, sah es schon vor der Anreise der Chamer nicht gut aus. Chams Trainer Christian Ranzinger, der sich aufgrund von acht Ausfällen selbst auf den Spielberichtsbogen hat setzen lassen, musste sogar auf zwei U19-Kicker zurückgreifen. Der erst 17-jährige Lukas Leutner, der sogar sein Startdebüt in der Bayernliga – und das über 90 Minuten – geben durfte, erledigte seine Aufgabe mehr als gut.

Der zweite im Bunde, Lukas Rädlinger, kam zu einem Kurzeinsatz. Wie schon gegen Karlburg geriet der ASV Cham früh in Rückstand. Daniel Haubner behauptete sich in der Mitte gegen seinen Gegenspieler, sah am langen Pfosten den allein gelassenen Leon Gümpelein, der per Direkt-Abnahme zum 0:1 vollendete (6.).

Die Chamer Antwort zum 1:1 fiel ausgerechnet nach einer Ecke, mit denen der ASV in letzter Zeit nie Erfolg hatte. Leon Reisinger stieg zum Kopfball hoch und vollendete (23.). Doch noch vor der Pause fiel die erneute Neumarkter Führung. Nach einer eigentlich missglückten Ecke von Marx holte sich Gümpelein den Ball ganz außen und legte im Sechzehner quer auf den freien Braun, der zur 2:1-Führung einschob.

Während Lieder auf Chamer Seite den erneuten Ausgleich leichtfertig versemmelte, war es auf der Gegenseite Marx, der den Ball mit einem satten Schuss zum 3:1 ins Tor hämmerte (65.). Schrödl gelang dann in der Nachspielzeit das nicht mehr entscheidende 4:1 (90+2). (ckm)