Bauernmarkt
Seubersdorf bekommt einen Wochenmarkt

Der Gemeinderat gab grünes Licht für das neue Angebot. Hofläden und regionale Anbieter verkaufen Lebensmittel und Waren.

29.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:48 Uhr
Vera Gabler
Wenn alle Genehmigungen durch sind, wird es künftig auch in Seubersdorf einen Wochenmarkt geben. −Foto: Vera Gabler

Wie bereits berichtet, hatte sich der Gemeinderat in einer der letzten Sitzungen mit der Frage beschäftigt, ob ein Wochen- bzw. Bauernmarkt in Seubersdorf auf dem neuen Rathausvorplatz durchführbar sei. Bei der Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag im Bürgersaal gab es bei der Abstimmung den einstimmigen Beschluss dafür. Die Verwaltung wird nun die erforderlichen Voraussetzungen schaffen.

Vorangegangen war eine Konzeptvorstellung von Lisa Poll in Zusammenarbeit mit der REGINA und der Verwaltung für die Anwesenden. Dabei erklärte Poll, dass man sich vor der Suche nach Anbietern schon in der Verwaltung einig war, dass nur ein Donnerstag von 13 bis 18 Uhr als Markttag in Frage komme. „Man wolle nicht mit dem Bauernmarkt in Parsberg (freitags) und dem Wochenmarkt in Velburg (samstags) in Konkurrenz treten“, erklärte Poll. Nachdem das Rathaus und die Bücherei bereits am Donnerstagnachmittag offen habe, sei ein Markt zudem eine zusätzliche Anlaufstelle für die Bürger, die an regionaler Ware interessiert seien.

Lebensmittel und Waren zum Einkaufen

Im Laufe der Präsentation, wurde schnell klar, dass es auf einen Wochenmarkt hinausläuft, zumal die Referentin einen Gemeinschaftsstand vorschlug, in dem Vereine im Wechsel ihre saisonellen Produkte verkaufen könnten. Bei einem Bauernmarkt könne man nur Lebensmittel von örtlichen Gewerbetreibenden anbieten. Bei einem Wochenmarkt gebe es neben den Waren des täglichen Bedarfs auch die Möglichkeit Dekorationen, Blumen oder Textilien zu verkaufen. Die Genehmigung unterliege zwar einem größeren Aufwand und Zeitrahmen, aber man sei dann voll abgesichert. Bei der Umfrage unter möglichen Anbietern von Lebensmitteln, wie Fleisch, Wurst, Eier, Käse, Butter und Milch sei sie auf positive Resonanz gestoßen. Allen voran nannte sie den Hofladen Beer aus Schnufenhofen, der schon in Parsberg und Neumarkt vertreten sei. Neben der Berücksichtigung nicht mit Lieferservicen aus Hofläden in der Umgebung in Konkurrenz zu treten, habe sie aber auch schon Zusagen von Anbietern aus den benachbarten Gemeinden bekommen. Abschließend signalisierte der Gemeinderat seine Zustimmung mit dem Auftrag an die Gemeindeverwaltung, weitere Schritte zu gehen. Neben dem Genehmigungsverfahren werde man nun weitere Anbieter aus dem Gemeindebereich anfragen, bzw. diese können sich auch an die Gemeinde wenden. Es wird vorerst eine Standgebühren anfallen.

Bei der Behandlung von Bauanträgen ging es unter anderem um einen Zimmereibetrieb in Daßwang, der seit vier Jahren auf einem früher als landwirtschaftlich genutztes Anwesen betrieben wird. Dem Antrag auf Nutzungsänderung mit Vorlage eines Lärmschutzgutachtens wurde einstimmig zugestimmt. Was die gemeindlichen Baustellen betrifft, so vergab der Gemeinderat bei der Neugestaltung des Kirchenumfeldes mit Parkplatz und Freiflächen in Batzhausen die Friedhofstore zum Preis von 17.100 Euro an die Firma Schmirler in Berngau.

Ergänzend zur Dorferneuerung teilte das Gemeindeoberhaupt mit, dass diese Woche der Bescheid für den Bau der Dorfhalle eingegangen sei. Für den künftigen Freizeitpark entlang der Bahnhofstraße in Seubersdorf waren die Tiefbau- und Pflasterarbeiten beschränkt ausgeschrieben worden. Wie bereits berichtet, wird entlang des neuen Kindergartens St. Georg die Bahnhofstraße in Richtung Gleise verlegt, um Parkplätze für die Einrichtung vor der Türe anzubieten. Der Firma Mikan aus Amberg wurde der Auftrag erteilt, die Verwaltung rechne mit einem Baubeginn im Juni. Was die Spielgeräte und die Lärmschutzwand betrifft, so ergänzte Bürgermeister Meier, dass diese in den Kosten von 430.547 Euro noch nicht enthalten sind