Bauanträge
So viele Wohnbauten in Neumarkt genehmigt wie noch nie

04.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:17 Uhr
Neumarkt bleibt interessant für Bauvorhaben: 2022 war die Zahl der Bauanträge weiter sehr hoch. −Foto: Stratenschulte/dpa

„Bei den Anträgen für Wohnungsbau haben wir so viele Wohneinheiten wie noch nie in einem Jahr bewilligt“, stellt Oberbürgermeister Thomas Thumann fest. Das sei eine gute Nachricht für den angespannten Wohnungsmarkt.„Das Jahr 2022 war für die Bauordnungsverwaltung ein sehr arbeitsreiches Jahr mit über 600 Anträgen.“

Die im Jahr 2022 bewilligten 321 Wohneinheiten stellen eine neue Höchstzahl bei den Bauanträgen für Wohnungsbau in Neumarkt dar. Seit Beginn der Aufzeichnungen bei der Stadt war diese Zahl zwischen 172 im Jahr 2019 als niedrigstem und 302 im Jahr 2017 als höchstem Wert gelegen.

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Die Zahl der insgesamt bearbeiteten Anträge ist mit 604 das zweithöchste Ergebnis nach 626 im Jahr 2021. Die Zahlen der Jahre zuvor lagen zwischen dem niedrigsten Wert mit 449 im Jahr 2017 und dem höchsten mit 538 im Jahr 2016. Enorm zugenommen hat auch die Zahl der Bauvoranfragen, die auf 217 angestiegen ist und damit ebenso einen Höchstwert erreicht. Im Vorjahr hatte diese Zahl bei 195 gelegen, 2020 bei 113 und 2019 bei 87.

Gewerbebauten von Fuchs Europoles und Edeka genehmigt

Aber auch im Gewerbebereich habe es viele Anträge zu bearbeiten gegeben, wobei Thumann z.B. an die Baugenehmigungen für die Erweiterung bei Camping Berger, für weitere Hallen bei Fuchs Europoles, für den Bau des Edeka-Centers in der Dreichlinger Straße und für das Dehner-Gartencenter in der Blomenhofstraße erinnert. Die durch die genehmigten Bauanträge potenziell ausgelöste Bausumme beträgt laut Stadt bei vorsichtiger aktueller Prognose immerhin 133 Millionen Euro.

Neben den 156 reinen Bauanträgen für Wohn- und Gewerbebauten hatten die Mitarbeiter in der Bauordnungsverwaltung und den beteiligten anderen Stellen im Rathaus im Jahr 2022 zudem 217 Voranfragen abzuwickeln, 61 Anträge zur Baumschutzverordnung zu bearbeiten, 33 Bauvorhaben aus dem Freistellungsverfahren zu behandeln und 28 bauordnungsrechtliche Verfahren zu erledigen. 18 Anträge auf Befreiung bzw. Abweichung galt es zu klären und zu bescheiden sowie elf Anträge für Werbeanlagen, 20 Vorgänge zur Brandschutzprüfung und 17 denkmalschutzrechtliche Erlaubnisse zu prüfen und Bescheide zu erstellen. Thumann bedankte sich für den Einsatz der Mitarbeiter in Zeiten von Personalknappheit.