Dietfurt
Spangler GmbH setzt auf Familienfreundlichkeit

Die Fachkräftelücke wird immer größer. Eine bewährte Strategie gegen den Fachkräftemangel ist familienbewusste Personalpolitik.

12.07.2019 | Stand 16.09.2023, 5:37 Uhr

Bei der Spangler GmbH geht es um Familienfreundlichkeit (v. l.): Kirsten Frohnert (Erfolgsfaktor Familie), Julia Gschrey (Servicestelle Familienpakt Bayern), Nicole Schessl (IHK) und Tina Lambert (Spangler GmbH) Foto: Aumer

Wie aus einer Pressemitteilung der Industrie- udn Handelskammer hervorgeht, weiß man bei der Spangler GmbH in Töging, dass sich das auszahlt. „Damit Familie und Beruf vereinbar bleiben, muss das Unternehmen seinen Mitarbeitern flexible Lösungen bieten“, sagte die geschäftsführende Gesellschafterin Tina Lambert bei der Veranstaltung „Familie + Beruf“ der IHK mit dem bundesweiten Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“. Als Firmenchefin und Mutter weiß Lambert nur zu gut, mit welchen Anstrengungen es gelingt, beides unter einen Hut zu bekommen. Auch aufgrund der eigenen Erfahrungen treibt sie die Familienfreundlichkeit des Automationsherstellers konsequent voran. In Summe seien die Mitarbeiter zufriedener und blieben länger in der Firma.

Rund 30 Personalverantwortliche aus der Region und Experten diskutierten in dem Oberpfälzer Familienbetrieb über flexible Arbeitszeitregelungen wie zum Beispiel Jahres- und Lebens-Arbeitszeitkonten oder die flexible Gestaltung des Arbeitsorts wie Telearbeit oder Homeoffice. „Besonders kleinere Betriebe können flexibel und oft formlos eigene Wege für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gehen“, erklärte IHK-Referentin Nicole Schessl. Dabei gehe es nicht nur um Mütter und Väter mit kleinen Kindern. Denn bedingt durch den Demografischen Wandel betreuen immer mehr Mitarbeiter einen pflegebedürftigen Angehörigen.