Wohnungsbau
Start im Baugebiet „Südost D“

Es war ein langer beschwerlicher Weg, der sich über viele Monate hinwegzog, bis die Arbeiten beginnen konnten.

08.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:04 Uhr
Günter Treiber
Den symbolischen Spatenstich im Baugebiet „Südost D“ hat – dem Wetter geschuldet – ein Bagger der Baufirma Markgraf übernommen. −Foto: Günter Treiber

Am Stadtrand von Parsberg entsteht ein neues Baugebiet. Wie Dipl. Ing. Roland Lehner ausführte, gebe es 41 Bauparzellen. Es werden 860 Meter Straße erschlossen, das ergibt eine Fläche von über 6000 Quadratmetern sowie jeweils 870 Meter Regenwasser- und Schmutzwasserkanäle. Dazu kommen 1070 Meter Wasserversorgungsleitungen sowie eine Starkstrom-Erdverkabelung.

2,44 Millionen Euro für Baugebiet

Die Bausumme beträgt laut Lehner 2,44 Millionen Euro. Das Bauende ist für Juli 2022 geplant. Bürgermeister Josef Bauer, Dipl. Ing. Roland Lehner, Stadtbaumeister Gerhard Behringer, Bauamtsleiter Wolfgang Erdinger, Vertreter der erschließenden Baufirma Markgraf sowie die Fraktionsvorsitzenden und Stellvertreter Ingeborg Eichenseer (CSU), Jakob Wittmann (FWL), Hans-Jürgen Hopf und Tobias Kinskofer (beide PWG) haben sich zum lange ersehnten Spatenstich am neuen Parsberger Baugebiet „Süd-Ost“ eingefunden.

Bauparzellen:Erschließungen: Wasserversorgung: Stromversorgung: Bausumme:
41 für Ein- und Mehrfamilienhäuser.Straßen 870 Meter; Regenwasser- und Schmutzwasserkanäle je 870 Meter.Hierzu werden 1070 Meter Leitungen verlegt.Von der Hochspannungsfreileitung geht es in eine Erdverkabelung über.2,44 Millionen Euro.

Vor Ort stellte der Bürgermeister heraus, wie schwierig es oft sei, in Parsberg ein Baugebiet auszuweisen. „Viele Steine werden einem da in den Weg gelegt“, sagte er, „aber manchmal funktioniert es eben doch, wie hier am Baugebiet „Südost D“. „Wir seien ganz einfach verpflichtet, für unsere jungen Familien Bauplätze anbieten zu können, so Bauer weiter. Viele junge Menschen wollten in Parsberg bleiben, denn hier habe man alles, was man braucht. Nämlich alle Schulen für seine Kinder, von der Grund- bis zur Mittelschule und darüber hinaus eine Realschule und ein Gymnasium. Man habe interessante Arbeitsplätze.

Entwicklung geht nach oben

„Wir haben auch eine fleißige Entwicklung, die mit Sicherheit noch weiter nach oben geht und die vor allem auch finanzierbar ist“, sagte Bauer. Dabei bedankte er sich beim gesamten Stadtrat, der ohne große Widersprüche dieser Politik zustimmt. Die Erschließung von 41 Bauplätzen nannte Josef Bauer einen „Tropfen auf den heißen Stein“. Im gleichen Atemzug bedankte sich der Rathauschef bei Ingenieur Roland Lehner für seine Tätigkeiten in Parsberg. „Ich weiß“, so Bauer, „dass Du das ohne weiteres hinbekommst, denn Du hast schon viele Erschließungen für Parsberg geleitet und auf den Weg gebracht“.

Gleichermaßen gab es Lob für Bauamtsleiter Wolfgang Erdinger, der die Aufgabe des Verkaufs und der Vergabe der Bauplätze habe. „Da gibt es ein Ranking“, so Bauer, „das Erdinger Stück für Stück abarbeitet“, so der Bürgermeister: „Ich freue mich jetzt schon, wenn der erste Bewerber sein Häuschen bauen kann, so wie wir es in der Heimat gewohnt sind“.

Eine sehr zuverlässige Firma

Zum Abschluss aller Gespräche um das neue Baugebiet hob Lehner noch die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit der Firma Markgraf hervor, die schon viel in Parsberg zu tun hatte. Die Auseinandersetzung um die Genehmigung des Baugebiets „Südost D“ hat bereits 2017 begonnen. Der Aufstellungsbeschluss wurde im November gefasst, das sogenannte Scoping fand im Dezember 2018 statt.

Der Gesamtstadtrat hat damals festgelegt, dass die Zuführung zum Baugebiet über bestehende Anbindungen geschehen soll. Kritiker kamen vor allem aus der Ecke des Naturschutzes, aber auch einige Nachbarn hatten Bedenken, die inzwischen ausgeräumt sind.