Am Nikolaustag erhielt ein 45-jähriger Mann aus Sengenthal eine angebliche E-Mail seiner Bank, welche einen Link beinhaltete. Nachdem der Empfänger darauf geklickt hatte, wurde er augenscheinlich auf die Website des Geldinstitutes weitergeleitet. Hier wurde er aufgefordert seine Bankdaten einzugeben.
Wie die Polizei Neumarkt nun mitteilt, folgte wenige Tage später eine E-Mail mit einem Freischalt-Code für Online-Transaktionen in einer App, welche der 45-Jährige nicht nutzte. Kurz darauf erhielt er jedoch den Anruf eines unbekannten Täters, welcher sich als Bank-Angestellter ausgab und nach dem Code aus der E-Mail fragte.
Unbekannter bucht Geld von Konto ab
Diesen gab der Angerufene an ihn weiter. Der Unbekannte buchte daraufhin rund 7000 Euro und nochmal 8000 Euro vom Konto des 45-Jährigen ab. Die Abbuchung konnte im Nachgang glücklicherweise rückgängig gemacht werden. Eine Anzeige gegen Unbekannt wurde aufgenommen. Weitere Ermittlungen werden durch die Polizeiinspektion Neumarkt veranlasst.
Die Polizei rät, bei verdächtigen Kontaktaufnahmen per E-Mail oder Telefon niemals persönliche Informationen weiterzugeben: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches. „Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon oder im Netz. Installieren Sie auf Anraten keine Apps auf dem Handy oder Software auf dem Computer. Prüfen Sie regelmäßig ihre Bankbuchungen. Lassen Sie unberechtigte Abbuchungen von Ihrer Bank oder Sparkasse sofort rückgängig machen. Abbuchungen können Sie innerhalb einer bestimmten Frist problemlos widersprechen. Wenden Sie sich dazu unverzüglich an Ihren Bankberater. Unberechtigte Lastschrifteinzüge können den Tatbestand des Betrugs erfüllen. Erstatten Sie im Zweifel Anzeige bei der Polizei“, schreibt die Polizei Neumarkt.