Stadtrat
Theresa Stangl wird Rodinger Stadträtin

Die Unternehmerin rückt für ihren verstorbenen Vater nach. Wetterfeld erhält eine dicke Förderung vom Verkehrsministerium.

26.01.2018 | Stand 16.09.2023, 6:11 Uhr

Theresa Stangl Foto: Archiv

Der Rodinger Stadtrat hat bei der Sitzung am Donnerstag ein ehrendes Gedenken für den im Dezember gestorbenen Kollegen Hans Stangl angehalten. Der Bürgermeister würdigte seine großen Verdienste. Die Nachfolge soll Stangls Tochter Theresa antreten. Sie ist von den Freien Wählern die erste Nachrückerin. Die junge Unternehmerin soll bereits in der nächsten Stadtratssitzung vereidigt werden.

Eine erfreuliche Nachricht für den Ortsteil Wetterfeld hat Bürgermeister Franz Reichold bei der Sitzung des Stadtrats amDonnerstagabend verkündet.In einem Schreiben habe das Bundesverkehrsministerium für die Gestaltung des Tunneldeckels 35 000 Euro in Aussicht gestellt. Im Zuge der B 85-Bau-maßnahme macht die Behörde somit ein Prozent der Bausumme für „Kunst am Bau“ locker.

Ferner haben die Räte neben dem Schwerpunkt des Finanzhaushaltes über die Aufstellung des Bebauungsplanes „Gewerbegebiet Am Richterholz“ beraten. Beim Flächennutzungsplan hat sich der Geltungsbereich nur leicht geändert. Die dritte Lagerhalle der Bettwarenfabrik wurde mittlerweile errichtet. Es steht Platz für eine Erweiterung bereit. Der Rat stimmte für die Änderung des Planes.

15 Bauparzellen „Am Bierl“

Erneut auf der Tagesordnung stand der Bauleitplan für das Baugebiet „Am Bierl“ in Wetterfeld. Das Stadtbauamt hat alle Änderungen eingearbeitet. Neu ist der Wendehammer, der einen Durchmesser von 22 Metern hat. „Am Bierl“ sollen künftig 15 Bauparzellen zur Verfügung stehen. Vorgesehen sind maximal zweigeschossige Gebäude.

Als nächstes beschäftigten sich die Stadträte mit dem Bebauungsplan „Gewerbegebiet Kagerstraße“ in Roding. Im Vergleich zum Beschluss im September 2017 haben sich laut Bürgermeister Reichold nur geringfügige Anpassungen ergeben. Erwähnenswert sei, dass bei der baulichen Nutzung die Anlagen für „soziale und gesundheitliche Zwecke“ für allgemein zulässig erklärt werden. Das Gremium votierte für die Weiterführung des Verfahrens. Bekanntlich hat dort eine Investorengruppe ein Grundstück erworben. Auf dem circa 5500 Quadratmeter großen Areal im Stadtosten soll ein Ärztehaus entstehen.

Zum 1. Februar ändert sich die Geschäftsverteilung im Rodinger Rathaus: Josef Zwicknagl löst Hans-Jochen Geißler als Leiter der Finanzverwaltung ab. Geißler bleibt Vertreter des Bürgermeisters im Amt und leitet Amt 1 (Allgemeine Verwaltung). Der Bereich, der die Wirtschaftsförderung betrifft, wechselt von der Finanz- in die Allgemeine Verwaltung. Des Weiteren ist künftig nicht mehr das Amt 2 (Bürgerservice) für den DSL-Ausbau zuständig, sondern Amt 1.

Der Bürgermeister ließ wissen, dass sieben Asylbewerber eine Ausbildung absolvieren, sieben weitere hätten bereits einen Arbeitsplatz gefunden. „Die meisten Asylbewerber belegen auch einen Sprachkurs“, sagte er.

Zebrastreifen bei den Arkaden?

Renate Hecht (SPD) regte an, an der Kreuzung bei den Rodinger Arkaden (Wiesmeier/Coco) einen Fußgängerüberweg zu errichten. Dort würden viele Bürger die Straßen überqueren, was bei dem dichten Verkehr nicht nur schwierig, sondern für ältere Menschen und Kinder auch gefährlich sei.

Alexandra Pongratz (Freie Wähler) berichtete von Beschwerden gegen die kommunale Verkehrsüberwachung. „Wer sich an die Vorgaben hält, hat nichts zu befürchten“, so Reichold. Dadurch könne man die Dauerparker vertreiben – und vor den Geschäften gebe es wieder mehr freie Parkplätze.

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