Breitenbrunn
Treppen für St. Sebastian

Fünf Ehrenamtliche nahmen sich der Reparatur des Aufgangs in Breitenbrunn an.

28.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:25 Uhr
Die Treppenstufen hinauf zur Wallfahrtskirche Sankt Sebastian wurden überprüft und neu verlegt. −Foto: Leonhard Gmelch

In Breitenbrunn haben an zwei Tagen fünf fleißige Männer in ehrenamtlicher Arbeit die hintere Treppe der Wallfahrtskirche Sankt Sebastian wieder in Schuss gebracht. Außerdem haben sie die Zuwegung zu dem historischen Gotteshaus von der Bottelmühle aus hergerichtet und in einen ordentlichen Zustand versetzt.

„In den letzten Jahren war es nicht nur beschwerlich, sondern teilweise auch gefährlich, die Hintertreppe zur Sebastianskirche zu benutzen“, so Pfarrer Jacek Machura. Auch die Schotterstraße, die von der Bottelmühle her den Kirchberg hinauf und von dort weiter zur Sebastianskirche führt, bedurfte einer ernsthaften Auffrischung.

Die relativ steile Hintertreppe, die den Hang hinunter zur Quelle und zum Sankt-Sebastians Weg führt, befand sich schon seit langer Zeit in einem schlechten Zustand. Die massiven, steinernen Stufen waren teilweise kaputt oder haben sich in manchen Bereichen so stark verschoben, dass kein sicherer Tritt mehr möglich war.

Dringender Handlungsbedarf war also angesagt. Christian Ferstl, Leonhard Gmelch, Ernst Hautmann, Hans Gleißl und Martin Stephan hatten sich auf Dauer von zwei Tagen der Sache angenommen. Sie haben ihre Arbeitskraft ehrenamtlich eingebracht, die kaputten Treppensteine dort, wo es notwendig war, entfernt und durch neue Granitstufen ersetzt, sowie verschobene und schief stehende, aber noch verwendbare Trittsteine neu ausgerichtet und gerade verlegt. Jetzt kann man die Stufen zum Gotteshaus wieder gefahrlos bewältigen. Die Schotterwege zur Kirche wurden von den Männern ausgekoffert, mit neuem Mineralbeton versehen, leicht verbreitert und ordentlich planiert.

Das geschah unter Zuhilfenahme eines Baggers, der genauso wie der benötigte Schotter sowie der Beton und die Granitsteine für die Treppe von einer Tiefbaufirma aus Kinding kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Leonhard Gmelch steuerte auch ein paar Kubikmeter Mineralbeton und seinen Traktor bei. Der „Bautrupp“ hat tolle Arbeit geleistet. Dazu Pfarrer Machura: „Wir sind alle mit der Sebastianskirche sehr verbunden und dieses kleine Heiligtum liegt uns allen am Herzen. Die freiwilligen Helfer haben die Treppe sehr schön hergerichtet und den Weg nach oben zum heiligen Sebastian frei gemacht. Im Namen des ganzen Pfarrverbandes sage ich allen ein herzliches Vergelt‘s Gott.“

Unter den Bauleuten befand sich der ehemalige Förster Ernst Hautmann aus Dürn. Seinem forstlich geschulten Blick ist während der Bauarbeiten etwas Gravierendes aufgefallen. Er erzählt: „Vorne am Parkplatz Bottelmühle und in einigen anderen Bereichen stehen viele Eschen. Aber leider sind fast alle vom sogenannten Eschentriebsterben betroffen.“ Diese schwere Baumkrankheit, auch als Eschenwelke bekannt, wird von einem aus Ostasien eingeschleppten Pilz verursacht. Deswegen werde es in absehbarer Zeit zu einer Baumfällaktion im Bereich der Wallfahrtskirche kommen.