Klinik
UPW/FW stärkt dem Klinikum Neumarkt den Rücken

26.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:35 Uhr
Der Eingangsbereich des Klinikums Neumarkt wird umgestaltet. −Foto: Eva Gaupp

Im Rahmen der letzten Vorkommnisse im Klinikum Neumarkt, insbesondere hinsichtlich eines anonymen Schreibens, das auch an die Kreistagsmitglieder ging, traf sich die UPW/FW-Kreistagsfraktion zur Klärung der Themen.

Das schreibt diese in einer Pressemitteilung. Nachdem Landrat Willibald Gailler zuvor in der Fraktionsvorsitzendenbesprechung aktuelle Informationen zum Klinikum Neumarkt erteilt hatte, lud Fraktionsvorsitzender und OB Thomas Thumann zwei führende Personen der Geschäftsleitung des Klinikums in die UPW/FW-Fraktionssitzung ein: Xaver Frauenknecht als Vorstand der Sozialstiftung Bamberg und Klinik-Vorstand René Klinger.

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Deutlich sei dabei geworden, dass in der Vergangenheit investiert worden sei. Dass aktuell investiert werde und, dass auch in Zukunft umfangreich investiert werde, um das Klinikum weiterzuentwickeln (wir berichteten bereits). Die Inbetriebnahme der neuen Akutgeriatrie oder die baldige Inbetriebnahme des Hubschrauberlandeplatzes seien dabei nur punktuell zu nennen, schreibt die UPW/FW. Die neu eingerichteten Operationssäle seien im Rahmen eines internationalen Kongresses, der vor kurzem im Landratsamt stattfand, von Fachleuten, aber auch von den Chefärzten des Klinikums, als Topausstattung gelobt worden. Stellvertretender Landrat Günter Müller wies darauf hin, dass viel in das Klinikum investiert wurde, der Erfolg insgesamt aber ein Erfolg der gesamten Mitarbeiterschaft mitsamt der Führung sei.

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Frauenknecht und Klinger erläuterten den Fraktionsmitgliedern den Umgang mit dem Personal und insbesondere wie mit der Kritik aus der Belegschaft umgangen werde. Auch den Vorwürfen in dem veröffentlichten anonymen Schreiben wurde mit dementsprechendem Nachdruck nachgegangen, heißt es. Außer der bisherigen Kultur, interne Themen zusammen mit Personal, Betriebsrat und der Führung anzusprechen, sollen weitere Instrumente eingeführt werden.

Die UPW-Fraktion appellierte laut Pressemitteilung, die Mitarbeiter auf dem sehr schwierigen Weg im Gesundheitssystem mitzunehmen. Kreisrat Peter Betz hob auch hervor, dass die Einführung einer Innenrevision für ein Unternehmen der Größe eines Klinikums Neumarkt sehr wichtig sei.

Kreisrat Martin Meier betonte, dass es natürlich auch Aufgabe des Vorstandes und der Geschäftsführung des Klinikums sei, alle aktuellen rechtlichen Vorgaben einzuhalten. Kreisrat Sebastian Schauer wies auf die geltenden Corona-Schutzmaßnahmen hin. Frauenknecht betonte, dass der Schutz der Patienten und der Belegschaft ein großes Anliegen sei.

Insgesamt waren sich die Gesprächsbeteiligten laut Pressemeldung einig, dass das Klinikum Neumarkt eine überaus wichtige Funktion im Landkreis darüber hinaus habe. Trotz der vielfältigen Probleme funktioniere die Klinik gut. „Insgesamt steht die Kreistagsfraktion hinter dem Klinikum Neumarkt und ihren Mitarbeitern voll und ganz“, heißt es in der Meldung.

Insgesamt könne man mit großer Zuversicht zusammen mit der Belegschaft des Klinikums trotz der anstehenden Probleme, die die gesamte Gesellschaft und das Gesundheitswesen in den nächsten Monaten zu bewältigen hat, in die Zukunft schauen.