Landesliga
Volleyballer des ASV Neumarkt sammeln Punkte für den Klassenerhalt

15.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:59 Uhr
Neumarkts Volleyballer gewinnen gegen den TV Mömlingen. Dessen Coach gibt sich leicht angesäuert. −Foto: ndf

Nach diesem Spieltag gibt es bei den Volleyballern des ASV Neumarkt Grund zur Zuversicht. Vor der Saison hatte Coach Jürgen Dietrich als Ziel ausgegeben, sich in der Landesliga zu halten. Zu Beginn der Rückrunde haben sie sich nun am Samstag mit Siegen gegen den TV Mömlingen (3:0) und den TSV Großheubach (3:1) auf den siebten Tabellenplatz hochgearbeitet und sind ihrem ambitionierten Ziel näher gekommen.

So zeigte sich Trainer Jürgen Dietrich auch entsprechend zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Heute haben wir zum ersten Mal mit der kompletten Mannschaft gespielt.“ Dennoch habe man sich in der Vorrunde ganz gut verkauft und trotz der mageren Besetzung nur knapp verloren. „Meine Einschätzung, dass die Mannschaft Landesliganiveau hat, ist inzwischen bestätigt.“ In der Vorrunde sei die Mannschaft immer wieder dezimiert worden durch Operationen, Infektionen und auch ungünstige Dienstpläne. Wenn es allerdings in der Rückrunde wieder ähnlich schlecht laufen sollte, „dann sind wir der Depp“, sagt Dietrich.

Gute Arbeit der Abwehr

Die sportlichen Schwächen und Stärken der Mannschaft sind offensichtlich. Die Abwehrabteilung macht einen guten Job und legt so die Grundlage für den schlagkräftigen Angriff, beziehungsweise verleitet die Gegner so auch zu eigenen Fehlern. Schwächen zeigten die Neumarkter eindeutig bei den Angaben. Sie landen sehr oft im Aus. Dietrich bestätigt diesen Eindruck: „Die Angaben könnten mehr Druck haben.“

Gegen den TV Mömlingen waren die Neumarkter deutlich überlegen und gaben keinen Satz ab. Damit war auch Mannschaftskapitän Michael Schaller am Ende zufrieden. „Das Spiel war emotionsgeladen mit vielen Aufs und Abs und viel Nervosität. Für eine junge Truppe wie die unsere war das aber eine besondere Leistung. Ich bin froh, als Kapitän mit dieser jungen Mannschaft in die Zukunft zu gehen.“ Auch Schaller beurteilt die Abwehr als bärenstark, wozu besonders Luke Dorr, er trägt die Nummer vier, beiträgt.

Teils übermotivierte Angaben

Bei den Angaben hätten die Spieler oft übermotiviert agiert, eine Folge von Adrenalinüberschuss und Angst vor Fehlern. „Ich bin froh, als Kapitän mit dieser jungen Mannschaft in die Zukunft zu gehen.“ Nicht nur aus sportlichen Gründen lohnt es sich, ein Volleyballmatch anzuschauen. Die Zuschauer und die Gesänge und Schlachtrufe der Spieler nach den Spielzügen haben eine motivierende Wirkung.

Nicht besonders zufrieden war allerdings der Mömlingener Trainer Thomas Lieb. Seine Mannschaft war erst kurz vor Spielbeginn in Neumarkt eingetroffen und hatte mehr Zeit für das Warmmachen gefordert. Die Neumarkter hatten dies abgelehnt, weil die Regularien das nicht hergeben würden. Der Trainer zeigte sich überzeugt, dass der TV Mömlingen das Spiel gewonnen hätte, wenn Neumarkt seinen Spielern die Zeit zum Warmmachen gegeben hätte.

− ndf