Stimmungsvoller Abend
150 Jahre Feuerwehr Treffelstein: Abschluss mit Kabarett, Musik und vielen Gästen gefeiert

27.07.2023 | Stand 13.09.2023, 3:58 Uhr

Mit den Festdamen und -burschen der Treffelsteiner Feuerwehr ging die Party richtig ab. Fotos: Christa Bucher

Wenn das Trio Schleudergang, Roland Hefter und Brassatas gemeinsame Sache machen, dann verspricht das vor allem eins: eine Riesengaudi. Davon konnten sich die Besucher des Kabarettabends überzeugen, zu dem die FFW Treffelstein am Sonntagabend ins Festzelt eingeladen hatte.

Das Gastspiel von Schleudergangs Gaudigulasch war ohne Frage einer der Höhepunkte des 150. Gründungsjubiläums, das die Feuerwehr von Freitag bis Montag feierte.

Begonnen haben den Kabarettabend die acht Musiker, die Brassatas, mit echter bayerisch-böhmischer Blasmusik. Partystimmung kam auf, als die Brassatas und Schleudergang so richtig in die Tasten hauten oder ins Blech bliesen. Aber der Applaus des Publikums war dem Schleudergang-Trio zu wenig. Der sei zwar für den Anfang nicht schlecht gewesen, aber es müsse noch eine Steigerung geben. Und wirklich: Nach deren musikalischer Ankündigung: „Jessas na, heid gibt’s a Gulasch und a wenig a Durcheinander“ hatten sie das Publikum schon mit auf einen guten Weg genommen. Und der schleuderte sie, wie ihr Name schon sagt, in eine Zeit zurück, in der es noch „ein bisserl gemütlicher war, in die gute alte Zeit halt“.

Roland Hefter kam sogleich mit einem Geständnis um die Ecke. Er habe sich extra für den Auftritt in Treffelstein ein neues Hemd gekauft. Angezogen habe er es aber nicht, da es so schön verpackt gewesen sei. Einen Tipp zum Glücklichsein, der eigentlich ganz simpel ist, gab Hefter den Besuchern mit auf den Weg: Einfach mal a bissl mehra vagessen. Er erzählte, dass er über 50 und nicht verheiratet ist. Da sei es an der Zeit gewesen, ein Lied über „seine Damen“ zu schreiben. Dass es mehrere waren, sei nicht ungewöhnlich. Mit „Des hab i vergessen“ trauerte er der Vergangenheit ein wenig nach. Dabei animierte er die Gäste, mitzusingen. Neben Wollust und Völlerei sei der Neid eine der wenigen Todsünden, die keinen Spaß mache, meinte Hefter. Und so lästere man halt über den anderen. Seine Meinung dazu teilte er im Lied „Duad ma leid, des is da Neid“. Egal ob das Trio Schleudergang oder Roland Hefter das Kabarett-Zepter in der Hand hielten: Die Festbesucher mussten zum Teil Tränen lachen. Erst gegen Mitternacht endete dieser gelungene Kabarettabend.

Das Gründungsfest der Feuerwehr ging am Montag in den Endspurt: Zum Festabschluss spielten die Gäubodn-biffen auf. Das bedeutete Partymusik vom Feinsten. Die Stimmung war entsprechend gut. Kaum hatten die Musiker zu spielen begonnen, standen die Festbesucher auf den Bänken, klatschten und sangen mit, fuhren gemeinsam Bob oder feierten einfach nur, dass „so a scheena Dog“ war.

wbf