Förderung für Schüler
Arnschwang unterstützt mit Eigenanteil Jugendsozialarbeit an der Grundschule

12.04.2024 | Stand 12.04.2024, 18:41 Uhr

Die Arnschwanger Grundschule Arnschwang hat einen Antrag auf Jugendsozialarbeit (JaS) gestellt. Darüber hat der Gemeinderat in seiner Sitzung beraten. Foto: David Salimi

In der Sitzung des Arnschwanger Gemeinderates standen zwei Bauanträge auf der Tagesordnung. Der Antrag der Gemeinde auf Erweiterung der bestehenden Fahrzeughalle sowie der Anbau eines Maschinenunterstandes am Bauhof Arnschwang wurde einstimmig angenommen.

Ebenso einstimmig wurde der Bauantrag auf Anbau an das bestehende Wohnhaus und Erweiterung zu zwei Wohneinheiten auf dem Grundstück mit der Fl. Nr. 1487/1 genehmigt.

Lesen Sie außerdem: Viele Katzen reißen aus oder werden überfahren – die Tierhilfe Furth im Wald weiß, was man dagegen tun kann

Bezüglich des weiteren Vorgehens im Gewerbegebiet Warmleiten III machte Bürgermeister Michael Multerer den Vorschlag, die bestehende Straße um etwa 120 Meter zu verlängern, so dass man dann etwa bei der Einmündung des Grundstücks Fl. Nr. 1677 wäre. Zweiter Bürgermeister Matthias Weichs empfahl das Einplanen eines Wendehammers für Lastwägen, Müllabfuhr und dergleichen. Es wurde beschlossen, einen Plan erstellen zu lassen, der in einer der nächsten Sitzungen vorgelegt wird.

Eigenanteil von 20 Prozent

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Antrag der Grundschule Arnschwang auf Jugendsozialarbeit (JaS). Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises hat beschlossen, dass an Grundschulen mit mindestens 100 Schülern die Erforderlichkeit von Jugendsozialarbeit festgestellt wird. Ab Beginn der staatlichen Förderung bzw. ab dem Zeitpunkt der Besetzung der Planstelle wird an diesen Grundschulen unter der Trägerschaft des Landkreises Cham jeweils eine Stelle in der Regel 50 Prozent der durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit eingerichtet. Der Eigenanteil der Sachaufwandsträger der Schule beträgt 20 Prozent der anfallenden Kosten. Bei Nachfragen beim Staatlichen Schulamt betragen die Kosten für die Gemeinde Arnschwang rund 5000 bis 6000 Euro im Jahr.

Das könnte Sie auch interessieren: Das neue Album der Band Atomic aus Furth im Wald schlägt bereits hohe Wellen

Aus dem Antrag der Grundschule geht hervor, dass aktuell 92 Schüler die Grundschule besuchen. Nach den Zahlen der aktuellen Schülerfortschreibung werden es im Schuljahr 2024/25 bereits 97 Schüler sein, im Schuljahr 2025/26 schon 105 Kinder. Mit den Schülern der Partnerklasse aus St. Gunther und der zweiten St.-Gunther-Klasse im Haus ergeben sich folgende Gesamtschülerzahlen: Aktuell 114 Schüler, 2024/25 119 Schüler und 2025/26 dann 127 Schüler.

Der Antrag wurde wie folgt begründet: Durch die Einrichtung einer Jugendsozialarbeit an der Grundschule Arnschwang könnten die Kinder mit Auffälligkeiten und Problemen angemessen unterstützt und frühzeitig in ihrer Entwicklung gefördert werden. Ebenso sei der niederschwellige Zugang zu einem professionellen Beratungsangebot auch für die Eltern zur Lösung von familiären Problemen sehr wichtig.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Unterstützung der Einrichtung von JaS an der Grundschule Arnschwang und ist bereit, den Eigenanteil zu übernehmen.

Poststelle bei Gemeindehaus

Bürgermeister Michael Multerer gab bekannt, dass die Gemeinde bei einer Größe von mehr als 2000 Einwohnern verpflichtet sei, bezüglich der Post tätig zu werden. Da sich niemand findet, der eine Poststelle betreibt, wird in Arnschwang beim Gemeindehaus eine Poststation eingerichtet.

Die Laufbahn bei der Schule sowie der Allwetterplatz werden in nächster Zeit ausgebessert bzw. erneuert. Auch bezüglich eines Trinkbrunnens in der Dorfmitte bahnt sich eine kostengünstige Lösung an. Bei der Dorfmeisterschaft auf der Sommerstockbahn beteiligt sich der Gemeinderat mit einer Mannschaft.

Beim letzten Punkt Anfragen wiesen die Gemeinderäte Xaver Vogl und Egid Amberger auf den schlechten Zustand eines Grabens und eines Durchlasses in Kalkofen hin. Frau Ketterl wünscht sich für die Seniorenarbeit eine zusätzliche Ablagefläche in der Bärenhöhle. Diese sei laut Bürgermeister bereits in Arbeit. Ihr gegenüber hätten Eltern auch geäußert, dass bei der großen Rutsche am Kinderspielplatz der Abstand zwischen der Treppe und dem Geländer zu groß sei. Die Aussage der Verwaltung: „Die große Rutsche ist für die großen Kinder“.

Andrea Zoglmann wies auf den teilweise schlechten Zustand des Pflasters am Kriegerdenkmal hin. Auf Nachfrage von Gemeinderat Egid Amberger gab Michael Multerer bekannt, dass zur Zeit acht Personen im „Waldeck“ untergebracht seien.

Alois Heitzer sprach die Parkplatzsituation am Dorfplatz und den schlechten Zustand des Weihers im Jubiläumspark an. Letzterer ließe sich nicht verbessern, da dieser kaum mit Wasser versorgt werden kann. Man will ihn der Natur überlassen.

Jugendsozialarbeit

Jugendsozialarbeit an Schulen ist ein präventives Instrument der Jugendhilfe vor Ort. Sie versteht sich als ein spezifischer Zugang der Jugendhilfe zur eigenständigen Lebenswelt Schule. Sie hat das Ziel, auf der Grundlage des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG) neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendhilfe zu schaffen. Für Schüler gibt es Ansprechpartner, Beratungs- und Orientierungshilfe, Hilfen bei Ausbildungs- und Arbeitsstellensuche, Unterstützung bei Hausaufgaben und vieles mehr.

fom