Verkehr
Blitzmarathon: Urlauberin raste bei Kontrollen in Furth im Wald am schnellsten

22.04.2024 | Stand 22.04.2024, 5:00 Uhr

Die Kontrollen fanden auf der Auffahrt B 20 Furth im Wald-Süd in Fahrtrichtung der Grenze statt. Foto: Polizeiinspektion Furth im Wald

Überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit gehören zu den Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle. Die Polizei Furth im Wald beteiligte sich deshalb am bayernweiten 24-Stunden-Blitzmarathon von Freitag, 19. April, auf Samstag, 20. April.

Auf der Bundesstraße 20 wurde auf Höhe Arnschwang in Fahrtrichtung Furth im Wald eine Geschwindigkeitsmessstelle errichtet. Unter Einsatz des Laserhandmessgeräts wurden Verkehrsteilnehmer gemessen und bei wesentlicher Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h an der Abfahrt Furth im Wald - Süd angehalten.

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Ziel des Blitzmarathons war es nicht, möglichst viele Verkehrsverstöße festzustellen, sondern bei den Verkehrsteilnehmern ein höheres Bewusstsein für die Gefahren und Risiken von überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit zu schaffen. Nur so könne eine Akzeptanz zur Einhaltung der vorgegebenen Geschwindigkeiten und somit eine erhöhte Verkehrssicherheit für alle erreicht werden. Im Straßenverkehr entscheidet die Geschwindigkeit über Leben und Tod und jeder Einzelne trägt für sich und andere Verantwortung.

Ergebnis der Further Polizei

Die Messstelle auf der Bundesstraße B 20 wurde in der Zeit von 8 bis 12 Uhr betrieben. Insgesamt wurden 22 Verkehrsteilnehmer festgestellt, die zu schnell unterwegs waren. Bei sieben Fahrzeugführern war die Geschwindigkeitsüberschreitung so groß, dass sie mit einem Eintrag im Fahreignungsregister des Kraftfahrtbundesamtes rechnen müssen. So auch bei einer 37-jährigen Urlauberin, die mit gemessenen 140 km/h als Schnellste unterwegs war. Auf die Frau kommt zudem ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro zu. Im Gespräch zeigten sich die „Geschwindigkeitssünder“ größtenteils einsichtig.

Die Polizeibeamten hatten aber nicht nur die Geschwindigkeit im Blick, sondern auch andere Verstöße. So wurden in vier Fällen Fahrzeuge angehalten, die auf dem Streckenabschnitt das Überholverbot missachteten. Ein ausländisches Lkw-Gespann, das Holzstämme geladen hatte, wurde wegen nicht ordnungsgemäßer Ladungssicherung angezeigt. Zudem wurden bei drei Fahrzeugen technische Veränderungen beziehungsweise Mängel festgestellt, die zur Erlöschung der Betriebserlaubnis führten.

Fazit der Beamten

Das Ergebnis zeigt, dass regelkonformes Verhalten oft nur durch Kontrollen und konsequente Verfolgung der Geschwindigkeitsverstöße erreicht werden kann. Die Further Polizei wird deshalb die Geschwindigkeitsüberwachungen in ihrem Dienstbereich forcieren. Der Schwerpunkt liege hier auf Landstraßen, aber insbesondere auch auf der Bundesstraße B 20, denn dort sei die Gefahr von Unfällen aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit am größten, teilte die Further Polizei mit.