Feuer in Ortsmitte
100.000 Euro Schaden nach Brand eines Bauernhauses in Grafenwiesen – nun ermittelt die Kripo

06.03.2024 | Stand 06.03.2024, 16:48 Uhr

Durch den Einsatz von allen vier Gebäudeseiten konnte der Brand auf die Ausbruchsstelle eingegrenzt werden. − kht

In der Ortsmitte von Grafenwiesen (Landkreis Cham) hat am frühen Mittwochmorgen der Dachstuhl eines Hauses gebrannt. Mehrere Feuerwehren waren mit Atemschutztrupps vor Ort. Die Einsatzkräfte konnten den Brand gegen 4.30 Uhr löschen.



Der helle Feuerschein über Grafenwiesen wies schon von weitem auf die Brandstelle im Dorf hin, zu dem die Leitstelle Regensburg um 2.48 Uhr die Feuerwehren aus Grafenwiesen, Rimbach, Voggendorf und Bad Kötzting zusammen mit Kreisbrandrat Michael Stahl und Kreisbrandmeister Florian Heigl alarmierte.

Vor Ort versuchten die Aktiven durch einen von allen vier Gebäudeseiten vorgetragenen Löschangriff die Flammen soweit einzudämmen, dass diese auf den Dachstuhl des alten Bauernhauses sowie einer angebauten Scheune begrenzt werden konnte. Dazu wurden etlichen Atemschutztrupps eingesetzt, die entweder vom Boden aus Strahlrohre einsetzten oder über Steckleitern in das Obergeschoss sowie auf die Traufbereiche der Dachflächen vorgingen. Über die Drehleiter wurde zudem erfolgreich versucht, die aus dem Giebelbereich lodernden Flammen abzulöschen.

Feuerwehr dämmt Flammen ein



Zur Wasserversorgung wurde die Feuerwehr Sperlhammer nachalarmiert. Vom nahen Weiher wurden dazu zwei Druckleitungen aufgebaut, um die wasserführenden Fahrzeuge versorgen zu können. Im ersten Schritt war der Wasserverbrauch durch das kommunale Hydrantennetz sichergestellt. „Durch den gut organisierten Einsatz konnten die Flammen auf die Ausbruchstellen eingedämmt werden“, sagte Kreisbrandrat Michael Stahl vor Ort in Hinblick auf die Arbeit der Feuerwehr, um den örtlichen Kommandanten Michael Haimerl. Zur Absicherung dieser wurden von der Rettungsdienstseite ebenfalls mehrere Fahrzeuge alarmiert.

„Zwei Regelrettungswagen, ein von der UG-RD besetzter Rettungswagen sowie ein Notarzt waren von BRK- Seite vor Ort“, informierte deren Einsatzleiter Christian Pauli. Nachdem das Wohnhaus zur Zeit des Brandausbruches unbewohnt war, mussten keine Personen versorgt werden. An der Einsatzstelle machte sich auch Bürgermeisterin Sabine Steinlechner ein Bild und leitete Maßnahmen von kommunaler Seite ein. Gegen 4.30 Uhr konnten die ersten Feuerwehren aus dem Einsatz entlassen werden, während die Feuerwehr Grafenwiesen zur Brandnachschau vor Ort blieb. Laut Polizei wurde bei dem Brand niemand verletzt.

Technischer Defekt ausgeschlossen



Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Schaden von etwa 100.000 Euro. Die Kriminalpolizei in Regensburg hat am Vormittag die Ermittlungen zur Brandursache übernommen, da ein technischer Defekt als Ursache ausgeschlossen werden konnte.

− kht/nm