Zandt. Bürgermeister Hans Laumer begrüßte die Gemeinderäte zur vierten Sitzung des Jahres im Rathaus. Im öffentlichen Teil befasste sich der Gemeinderat mit dem Antrag eines Anliegers auf vorsorgliche, teilweise Befestigung des straßenbegleitenden, öffentlichen Grünstreifens im Baugebiet Stockerfeld.
Der Gemeinderat folgte dem Vorschlag trotz zugesicherter Kostenübernahme aufgrund von in diesem Bereich verlegter Leitungen nicht, sondern sprach sich für die Umsetzung der im Bebauungsplan vorgesehenen Ausbildung als Schotterrasenfläche aus.
Zandter Haushaltsjahr negativer als erwartet
Dem Gremium wurden vom geschäftsleitenden Beamten Fabian Pielmeier die herausragenden und aussagekräftigsten Positionen des abgewickelten Haushalts 2022 aufgezeigt und erläutert: So schloss der Gesamtgemeindehaushalt 2022 mit dem zweithöchsten je in der Gemeinde Zandt erzielten Ergebnis von 21,7 Mio. Euro, aufgeteilt in den Verwaltungshaushalt mit 7,15 Mio. Euro und den Vermögenshaushalt mit 14, 63 Mio. Euro. Es konnte eine Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 0,66 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Es war keine Darlehensaufnahme erforderlich. Die Gemeinde hat weiterhin keine Schulden; der Rücklagenbestand beträgt zum 31. Dezember 2022 rund 14,27 Mio. Euro. Insgesamt betrachtet, entwickelte sich das Haushaltsjahr dennoch negativer als geplant. Hingewiesen wurde darauf, dass bei den kostenrechnenden Einrichtungen, speziell Kanalisation und Wasserversorgung, keine Kostendeckung erreicht wurde.
Die Jahresrechnung 2022 wurde vorab vom Finanzausschuss in seiner Sitzung vom 20. April 2023 geprüft. Hier konnten die Ausschussmitglieder alle das Rechnungswesen betreffenden Unterlagen digital einsehen und prüfen. Der dritte Bürgermeister Thomas Urban informierte den Gemeinderat als Mitglied des Finanzausschusses über die durchgeführte Rechnungsprüfung und bescheinigte der Verwaltung unter Führung von Bürgermeister Laumer eine einwandfreie und korrekte Kassenführung. Der Gemeinderat genehmigte über- und außerplanmäßige Ausgaben, stellte die Jahresrechnung 2022 fest, entlastete Bürgermeister und Verwaltung.
In einer extra anberaumten Sondersitzung am 9. Mai behandelte der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung die während der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung zum Vorhaben- und Erschließungsplan Heizwerk eingegangenen Stellungnahmen. Die darin geäußerten Einwendungen und Anregungen wurden detailliert besprochen und darüber wurde Beschluss gefasst. Vor allem Belange des Orts- und Landschaftsbildes wurden breit diskutiert. Schließlich billigte der Gemeinderat den vorgelegten Entwurf des Vorhaben- und Erschließungsplanes mehrheitlich. Überarbeitete Darlegungsunterlagen zur Planung liegen ab Freitag, 19. Mai, bis einschließlich Montag, 19. Juni, während der allgemeinen Öffnungszeiten in der Gemeindeverwaltung oder auf der Homepage zur Einsichtnahme auf.
Für Kinderhaus zwei motorisierte Krippenwägen beschafft
Für das Kinderhaus befürwortete der Gemeinderat den Ankauf von zwei motorisierten Krippenwägen (Sechssitzer) von der Fa. Mawi aus Hitzhofen zum Preis von insgesamt brutto rund 8600 Euro. Außerdem vergab der Gemeinderat den Auftrag für Herstellung und Lieferung von Pflasterbelag für den Mitarbeiterparkplatz des Kinderhauses bzw. den Parkplatz unterhalb der Sporthalle an die Fa. Godelmann aus Fensterbach zum Preis von brutto rund 24000 Euro.
Neben den Baumaßnahmen am Feuerwehrhaus in Wolfersdorf, die vor der Planzeit liegen, sind mittlerweile auch die Arbeiten am Regenrückhaltebecken am Stegbach durch die Fa. Haimerl, die grabenlosen Kanalsanierungsarbeiten durch die Fa. Pfaffinger und die Arbeiten im Außenbereich beim Kinderhaus in vollem Gang. Beim Kinderhaus hat die Fa. Bucher bereits Rollrasen verlegt und die Fa. Pohl & Schneider die restlichen Pflanzarbeiten abgeschlossen. Zuletzt soll nun noch vor der offiziellen Segnungsfeier am 24. Juni die Sportplatzstraße teilweise neu asphaltiert und der Parkplatz an der Sporthalle fertiggestellt werden. Laumer informierte über die erste Sitzung des Arbeitskreises Gemeindechronik und dankte Ludwig Wenzl, der sich bereit erklärt hat, die Leitung zu übernehmen. Die nächste Sitzung ist für 16. Juni im Rathaus anberaumt. Interessierte können jederzeit noch zum Arbeitskreis hinzukommen.
Ärger mit Hundekot in Zandt
Obwohl schon des Öfteren darüber berichtet wurde, gehen bei der Gemeinde immer wieder Beschwerden über Verunreinigungen durch Hundekot ein. Zuletzt war dies an der Bushaltestelle in der Chamer Straße in Harrling der Fall. Laumer appelliert nochmals eindringlich an alle Hundebesitzer, die aufgestellten Behälter zu benutzen und darauf zu achten, dass die Hinterlassenschaften des oder der eigenen Vierbeiner nicht zurückbleiben.
kts
Artikel kommentieren