Mezei folgt auf Hierl
Die 45 Feuerwehren rückten im KBI-Bereich Roding zu 1329 Einsätzen aus

15.04.2024 | Stand 15.04.2024, 11:00 Uhr

Josef Hamperl (Mi.) erhielt das Vertrauen . Foto: Thomas Mühlbauer

Bei der Kommandantendienstversammlung am Freitagabend in der Stadthalle blickte der KBI-Bereich Roding mit Kreisbrandinspektor Florian Hierl auf ein sehr einsatzreiches Jahr zurück. Sein Willkommensgruß galt neben Kreisbrandrat Michael Stahl auch der stellvertretenden Landrätin Gerlinde Graßl sowie stellvertretend für alle anwesenden Bürgermeister Rodings Rathaus-Chefin Alexandra Riedl.

Zu Beginn stellte Florian Hierl die neuen Funktionsträger im KBI-Bereich der einzelnen Feuerwehren vor. Beim Blick auf die Einsätze sagte Hierl, dass dies ein sehr einsatzreiches Jahr war, mit 1329 Einsätzen (Vorjahr 780). Diese große Anzahl sei aber auch den vielen Unwettereinsätzen geschuldet. Aufgegliedert bedeutet dies: 224 Brandeinsätze, 801 Technische Hilfeleistungen, 56 Fehlalarme, 44 Sicherheitswachen, 204 Sonstige Einsätze.

Mit dieser großen Einsatzzahl habe der KBI-Bereich Roding landkreisweit die meisten Einsätze zu verzeichnen gehabt. Landkreisweit rückten die 190 Feuerwehren zu 5026 Einsätzen aus. Hierl stellte anschließend die Mitgliederstatistik vor, die 1677 Aktive aufweist (Vorjahr 1716). 303 Atemschutzgeräteträger leisten in 13 Feuerwehren Dienst. Erfreulich sei die steigende Anzahl an Kindern in der Feuerwehr (433) und Jugendlichen 551 (533).



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Im letzten Jahr investierten die Feuerwehrvereine insgesamt 217109 Euro in die Ausrüstung und neue Fahrzeuge. Zum Ausbildungsstand teilte Hierl mit, dass 48 Gruppen die Prüfung Gruppe im Löscheinsatz ablegten. Auch beteiligten sich 352 Jugendliche am Wissenstest. Im KBI-Bereich wurden diverse Lehrgänge angeboten, unter anderem drei Sprechfunklehrgänge, ein Grundlehrgang Absturzsicherung und in jedem der vier KBM-Bereiche je ein Basismodul der modularen Truppausbildung. Auch wurden Truppführerausbildungen angeboten. In vier Lehrgängen, wurden so Hierl, 43 Teilnehmer zu Atemschutzgeräteträgern neu ausgebildet. Anschließend stellte Hierl noch die neuen Fahrzeuge im KBI-Bereich vor.

Roswitha Meier informierte nun für die Kinderfeuerwehr und in ihrer Funktion als Kreisfrauenbeauftragte. 362 Kinder legten so bei der Kinderfeuerwehr die Abzeichen in den Stufen eins, zwei und drei ab. Zudem wies Meier noch auf die Kinderfeuerwehrolympiade hin, die am 14. Juli in Hohenwarth stattfinden wird. Inspektionsjugendwart Josef Pusl sagte, dass es immer schwieriger wird, Wettbewerbe durchzuführen, weil sich immer weniger Wehren als Helfer und bei der Organisation beteiligen. Geplant ist aktuell für den 20.Juli eine Abnahme der deutschen Jugendleistungsspange am Kreissportfeld in Roding.

Die Statistik weist aktuell 560 Jugendliche in den Feuerwehren des KBI-Bereiches auf. Somit konnte man die Zahl zu 2022 (533) deutlich steigern. 56 Teilnehmer legten im abgelaufenen Jahr die Bayerische Jugendleistungsprüfung ab, 352 Jugendliche beteiligten sich am Wissenstest. Die Jugendflamme in den Stufen eins, zwei und drei legten 191 Jugendliche ab.

Kassier Hubert Hofweber informierten über Einnahmen und Ausgaben, die Kassenprüfer bescheinigten ihm eine einwandfreie Kassenführung.

Kreisbrandrat Michael Stahl dankte den Feuerwehrfrauen und -männern für ihre engagierte Arbeit. „Ihr habt das Ehrenamt zu jeder Tages- und Nachtzeit gelebt“, so Stahl. Weiter stellte er die Einsatzzahlen aus dem Landkreis vor. Zur Neubesetzung des Kreisbrandinspektors sagte Stahl, dass die Kommandanten noch nie so eingebunden waren, in die Nachfolgesuche, wie dieses Mal. Insgesamt gab es sieben Kandidaten, die sich für das Amt interessierten, am Ende entschied man sich mehrheitlich für Norbert Mezei. Die nun vakante KBM-Stelle in Zell solle zeitnah neu besetzt werden.

MdL Julian Preidl (FW) lobte die Feuerwehr für ihre engagierte Arbeit im Jugend- und Kinderfeuerwehrbereich, ebenso dankte die stellvertretende Landrätin Gerlinde Graßl für die geleistete Arbeit.

Bürgermeisterin Alexandra Riedl sagte, dass das Ehrenamt ein Hohes Gut ist und dies von den Feuerwehren eindrucksvoll gelebt wird. „Euer Dienst ist unbezahlbar“, so Riedl.

Den Reigen der Grußworte rundeten Erster Polizeihauptkommissar Bernhard Hager und die Einsatzleiterin des Rettungsdienstes Sonja Muhr ab, die beide die hervorragende Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen (BRK, Polizei und Feuerwehr) herausstellten.

rtn