Auflage von 70 Stück
Dokument der Hilfe auf 68 Seiten: Feuerwehr Waldmünchen übergab Jahresbericht an die Stadt

29.03.2024 | Stand 02.04.2024, 16:26 Uhr

Eine Unwetterfront bescherte den Wehren am 22. Juni zahlreiche Einsätze. In Döfering wurde ein Wohnhaus von einem Baum getroffen. Fotos: Schlegl

68 Seiten, komplett in Farbe und mit einer Auflage von 70 Stück ist der Jahresbericht der Feuerwehr Waldmünchen für das abgelaufene Jahr eine Lektüre, in der nicht nur die Einsätze der Wehr festgehalten sind, sondern auch alle anderen Aufgaben aus dem Spektrum der Stützpunktwehr. Am Dienstagabend übergab die Wehr den Bericht an Bürgermeister Markus Ackermann.

Es ist immer ein großer Aufwand, den die FFW Waldmünchen betreibt, um das abgelaufene Jahr in Wort und Schrift festzuhalten. Das Ergebnis ist ein umfassender Jahresbericht, der nicht nur für die Mitglieder der Wehr als lesenswert angesehen werden kann. Traditionell wird das Druckwerk von der Feuerwehrführung an die Stadt Waldmünchen übergeben, auch um ein Teil der Geschichte der Stadt zu werden. Denn viele Einsätze und Veranstaltungen betreffen die Waldmünchner Bevölkerung.

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„Mit der Vorstellung des Jahresberichts können wir nun das Jahr 2023 endgültig abschließen. Ein Jahr der Weichenstellungen und ein Jahr mit wahnsinnig vielen Terminen“, resümierte 1. Vorsitzender Benjamin Schlegl zu Beginn der Vorstellung. Jedes Jahr trage eine Waldmünchner Firma mit einer Spende dazu bei, dass der tolle Jahresbericht in dieser großen Auflage erstellt und gedruckt werden könne.

Kürzen und zusammenfügen

In diesem Jahr war es die „Bacherl Steuerberatung Partnerschaft“, die zur Vorstellung von Tobias Bacherl vertreten wurde. Der Vorsitzende ließ aber auch nicht Matthias Heimann unerwähnt, der sich für die Erstellung und Zusammensetzung verantwortlich zeichnete: „Es muss ja auch alles gekürzt und zusammengefügt werden.“ Heimann übernahm dann mit seiner Firma den Druck des Jahresberichts. „Ich glaube, wir können mit Fug und Recht behaupten, dass wir einen der schönsten und umfangreichsten Jahresberichte der Feuerwehren im Landkreis Cham haben.“

Veranstaltung mit besonderer Bedeutung



Der Vorsitzende griff anschließend zwei Veranstaltungen mit besonderer Bedeutung heraus: Mit der Aktion „Feuerwache im Lichterglanz“ machte die Wehr Anfang Dezember auf sich aufmerksam. Und dann war da noch die RESCU-Preisverleihung im Jahnstadion Regensburg im Juli, zusammen mit weiteren Hilfsorganisationen. Hier gab es einen besonderen Preis für einen besonderen Einsatz mit glücklichem Ausgang. Und er verdeutlichte, dass man im letzten Jahr gut 5000 Euro in Ausrüstung und Gerätschaften sowie 2000 Euro für vereinsnotwendige Gegenstände investiert habe.

Besonders herausfordernde Übungen



Beim Durchblättern des Berichts ging Kommandant Michael Bierl auf mehrere markante Einsätze ein, aber auch einige besonders herausfordernde Übungen. Er zeigte sich stolz hinsichtlich dem Fortbildungswillen der aktiven Mannschaft: „Wir haben insgesamt 50 Lehrgangsplätze bei verschiedenen Lehrgängen besetzt.“ Noch dazu hätten die Gerätewarte so viele Stunden erbracht, dass dies fast einer Vollzeitkraft entspreche. Er bedankte sich bei der Stadt Waldmünchen für die gute Zusammenarbeit und auch für die Aufstellung eines Zukunftsplans.

Es sei beachtlich und unbezahlbar, was von der FFW Waldmünchen geleistet werde, so KBI Norbert Auerbeck. Das Ehrenamt werde von der Wehr vorgelebt, viele Einzelpersonen würden anschieben und bei den unterschiedlichsten Themen mitziehen. „Wir sind angewiesen auf solche Wehren, die so gut mitarbeiten. Aber ebenso wichtig ist auch eine gute kommunale Unterstützung“, so der Kreisbrandinspektor. KBM Andreas Bierl wollte mit Blick auf die Einwohnerzahlen von Waldmünchen verdeutlichen, wie wenig Leute sich eigentlich für die Sicherheit in der Region einbringen. „Eigentlich sollte jedes Haus in Waldmünchen zumindest eine Mitgliedschaft bei der Feuerwehr haben.“

Positive Botschaften

Er dankte für die vielfältigen Leistungen im abgelaufenen Jahr. Zuletzt war es Bürgermeister Markus Ackermann, der in dem Jahresbericht viele positive Botschaften sah: So könne nicht nur die Kompetenz der Wehr gut wahrgenommen werden. Auch das gute Miteinander in der Wehr werde ersichtlich. Er sah die Sicherheit in der Region definitiv als umfassend gewährleistet. „Ein Staat funktioniert nur, wenn sich alle einbringen. Leider bröckelt dieses Engagement immer mehr. Aber ein jeder kann im eigenen Bereich dagegenhalten“, so die mahnenden Worte des Stadtoberhaupts. Die Wehr zeige, dass dies funktioniere und gebe ein Stück weit Heimatgefühl. Er dankte den Verantwortlichen auch für die konstruktive Zusammenarbeit, denn die Verteilung der Haushaltsmittel auf die 16 Wehren sei komplex und alles andere als einfach.

wbs