Unfall auf der B85 bei Miltach
Es hätte tödlich enden können: Quad und Fahrer nach Zusammenstoß von Auto mitgeschleift

11.03.2024 | Stand 11.03.2024, 14:04 Uhr

Das Quad wurde nach dem Zusammenprall vom Auto mitgeschleift. Foto: FF Miltach

Gut eine Stunde bewegte sich der Berufsverkehr auf der Bundesstraße 85 zwischen Miltach und Viechtach ab 5.40 Uhr am Montagmorgen nur zäh vorwärts. Grund dafür war ein Unfall, der sogar tödlich hätte enden können.



Alarmiert worden waren die Feuerwehren aus dem Umkreis zu einem Unfall, bei dem ein Motorrad und ein Auto beteiligt sein sollen. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es kein Zweirad, sondern ein vierrädriges Quad gewesen war.

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Das Gefährt wurde von einem 61-Jährigen am frühen Morgen aus der Eismannberger Straße nach links in Richtung Miltach auf die B85 gelenkt – wobei der Quadfahrer wohl den herannahenden Skoda Fabia übersehen hatte. An dessen Lenkrad saß ein ebenfalls 61-Jähriger, der aus dem Landkreis Regen stammt und in Richtung Miltach fahren wollte. Auf Höhe der Abzweigung zur Eismannsberger Straße stieß der Wagen mit dem Quad zusammen, das sich mit seinem rechten Hinterrad in dem Auto verhakte und mitgeschleift wurde.

Unfall auf der B85 bei Miltach: Wie durch ein Wunder keine Verletzten



Als die Beamten der Polizeiinspektion Bad Bad Kötzting an der Unfallstelle eintrafen, waren sie nicht wenig erstaunt: Obwohl der Helm auf der Straße lag und die zertrümmerte Windschutzscheibe des Skoda den Verdacht nahelegte, dass der Quadfahrer beim Aufprall von seinem Gefährt geschleudert und auf die Windschutzscheibe aufgeprallt war, gab es keine Verletzten – dafür verteilte sich auf dem Quad transportiertes Essen auf der Fahrbahn.

Schnell stellte sich heraus, dass der Quadfahrer seinen Helm wohl nicht geschlossen hatte, beim Aufprall aber auch nicht von seinem Fahrzeug geschleudert worden war. Insgesamt also ein Unfall, bei dem vor allem der Quadfahrer viel „Glück im Unglück“ gehabt habe, so die Polizei. Wäre der 61-Jährige ohne Helm an die Windschutzscheibe des Fabia geschleudert worden, hätte dieser Unfall auch sehr leicht tödlich enden können. Zudem sei die Geschwindigkeit an dieser Stelle auf 70 Kilometer pro Stunde beschränkt, was ebenfalls zum glimpflichen Ausgang beigetragen haben könne.

So blieb es bei einem Blechschaden. Die beiden Fahrer wurden nur leicht verletzt. Wobei beide Fahrzeuge ohne Abschleppdienst von der Unfallstelle gefahren werden konnten. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 5000 Euro am Skoda Fabia und auf rund 2000 Euro am Quad. Die Sperrung der Bundesstraße konnte erst gegen 7.15 Uhr wieder aufgehoben werden.