Die Siegesserie der SpVgg Weiden geht auch nach dem errungenen Meistertitel weiter. Im Freitagabendspiel besiegten die Wasserwerkler den 1. FC Bad Kötzting knapp, aber hoch verdient mit 1:0. Den goldenen Treffer der Partie erzielte Heinl in der 67. Spielminute.
Vor dem Anstoß gab es vor knapp 400 Zuschauern zunächst die Ehrung für den frisch gebackenen Meister der Landesliga Mitte. Auch die Gäste aus der Pfingstrittstadt gratulierten artig mit einem Blumenstrauß.
Dann ging es los im Spardabank-Stadion. Die Hausherren nahmen von Beginn an das Heft in die Hand. Die Rotblauen, die zunächst ohne einige Stammkräfte an den Start gingen, gerieten gleich unter Druck. Bereits vor dem Pausenpfiff gab es einige gefährliche Szenen vor dem Bad Kötztinger Tor, das dieses Mal der 18-jährige Philipp Keller hütete. David Bezdicka und Patryk Bytomski vergaben dabei dickste Möglichkeiten zur Führung für den Meister. Ansonsten verteidigten die Badstädter geschickt, so dass FC-Coach Erich Hartl zufrieden in die Kanine gehen konnte. „Natürlich war Weiden tonangebend, aber meine Jungs haben das über weite Strecken sehr gut gemacht. Wie gesagt, wir wollten keine Kaffeefahrt nach Weiden machen“, sagte er.
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Der frisch gebackene Meister wollte sich vor seinem Heimpublikum keine Blöße geben und unbedingt auch dieses Match gewinnen. Ein Abseitstor von Mittereder fand kurz nach Wiederanpfiff keine Anerkennung. Dann folgte die große Möglichkeit für Moritz Zeitler, doch der junge FC-Keeper Keller war auf dem Posten. Die Führung für die Hausherren lag in der Luft. Und diese fiel dann etwas glücklich. Der Ball von Heinl, der wohl als Flanke gedacht war, wurde immer länger und länger. Am Ende landete er für Keller unerreichbar im langen Eck (67.).
Kurz zuvor kamen bei den Badstädtern die Offensivkräfte Huber und Welter. Die Rotblauen wollten es nun nochmals wissen. Gefährlicher blieben aber die Hausherren, die durch Geiler kurz nach der Führung noch eine dicke Möglichkeit vergaben.
Aber es stand immer noch nur 1:0 für den Meister, und in den Schlussminuten drängten die Bad Kötztinger auf den Ausgleich. Ein Freistoß vier Minuten vor Spielende von Qurin Huber zischte um Zentimeter über die Latte. Dann war Schluss am Wasserwerk, und am Ende war es ein verdienter Erfolg für die Weidener gegen einen Gegner, der sich sehr teuer verkauft hatte an diesem Freitagabend. Das Schlusswort gehörte dann FC-Coach Erich Hartl. „Wir haben gegen einen sehr starken Gegner gespielt. Ein würdiger Meister. Aber meine Mannschaft hat es gut gemacht, wir haben es Weiden ziemlich schwer gemacht“.
cuk
