U19-Junioren in der Landesliga
Tor ist derzeit wie vernagelt: ASV Cham will zurück in die Erfolgsspur

28.03.2024 | Stand 28.03.2024, 11:00 Uhr

Negativserie: Das gegnerische Tor ist derzeit für Ivan Mukulu (vorne) und seine Kollegen vom ASV Cham wie vernagelt. Foto: Griesbauer

Am Karsamstag empfängt die U19 des ASV Cham den TSV 1860 Rosenheim, der auf Platz sieben einen Punkt besser dasteht. Das Hinspiel endete mit 3:1 für die Rosenheimer. Anstoß ist um 16 Uhr im Kappenberger-Sportzentrum.

Der ASV will zurück in die Erfolgsspur. Das 0:1 am vergangenen Sonntag gegen den Geretsried war nicht nur die dritte Niederlage innerhalb von sieben Tagen. Ebenso wartet die Steinhauser-Elf seit drei Spielen auf einen eigenen Torerfolg.

Aufgrund einiger kurzfristigen krankheitsbedingten Absagen reiste der ASV mit zwei Auswechselspielern und ohne U19-Torhüter nach Geretsried. Im Tor half U17-Keeper Felix Kuhn aus, der eine gute Leistung ablieferte. Dennoch war er beim einzigen Tor des Tages, das bereits in der sechsten Spielminute fiel, machtlos. Einen tiefen Ball in den Strafraum konnte die Abwehrreihe nicht ausreichend klären. Der Ball landete bei Ivano Krizan, der aus über 20 Metern den Ball direkt flach ins lange Eck verwandelte (6.). Sichtlich verunsichert zeigte sich Cham in der Folgezeit. Das Spiel war geprägt von vielen einfachen Ballverlusten und Abspracheproblemen. Torraumszenen waren jedoch bei beiden Mannschaften Mangelware.

Bitter für den ASV Cham war die Verletzung von Kilian Ettl, der in der 35. Minute durch Pascal Plura ersetzt wurde. Nach dem Seitenwechsel zeigte die Steinhauser-Elf, der beruflich bedingt von Co-Trainer Andreas Klebl vertreten wurde, ein anderes Gesicht. Man zwang den Gegner vermehrt zu Ballverlusten und kontrollierte auch das Spiel. Die Chamer Angriffsbemühungen verpufften jedoch häufig, sobald es in den Geretsrieder Strafraum ging. Entweder kam der letzte Pass nicht an oder die Abschlüsse wurden geblockt. Die Gastgeber waren auch punktuell durch ihre schnellen Außenbahnspieler gefährlich. Doch auch sie spielten ihre Gelegenheiten nicht konsequent aus.

In der 80. Minute musste der ASV Cham aufgrund einer Zeitstrafe gegen ASV-Kapitän Bastian Pawlak eine fünfminütige Unterzahlsituation überstehen. Doch auch hier blieben Lukas Krämer und Co. tonangebend. Die größte Chance des Spiels war gleichzeitig die letzte Aktion. Ein Freistoß aus halbrechter Position brachte Krämer wuchtig aufs Geretsrieder Tor. TuS-Schlussmann Justin Afegbai konnte den Ball nur nach vorne abprallen lassen. Es liefen mehrere Spieler des ASV Cham ein, sodass der Ball bei Finn Steinhauser landete. Doch dieser köpfte freistehend vorbei (90.). Somit feierte Geretsried seinen dritten Sieg in Folge, während Cham im dritten Spiel ohne eigenen Torerfolg blieb. „Vor allem in der zweiten Halbzeit kann man der Mannschaften keine Vorwürfe machen“, erklärte Klebl. „Wir sind angerannt und haben alles probiert. Aber am Ende war das Tor wie zugenagelt. Hier fehlte uns auch das letzte Stück Durchsetzungsfähigkeit im gegnerischen Strafraum.“ Mit dieser Niederlage fällt Cham auf Platz neun zurück.

cav