Für Aufsehen sorgten am Mittwochvormittag vier Polizeibusse und zwei Polizeifahrzeuge im Lohberger Ortsteil Schwarzenbach (Lkr. Cham), aus denen rund 25 junge Polizisten stiegen, die sich offensichtlich auf einen Einsatz vorbereiteten.
Dabei handelte es sich um ein Ausbildungsseminar aus Nabburg, das mit „Manpower“ nach der Tatwaffe des versuchten Tötungsdelikts am Rosenmontag in Schwarzenbach suchte.
Streit zwischen zwei Männern
Zur Erinnerung: Am späten Nachmittag des 12. Februars kam es gegen 17.35 Uhr in Schwarzenbach zu einem Streit zwischen zwei Männern. Der 39-jährige Tatverdächtige suchte den späteren Geschädigten zunächst an seiner Wohnadresse auf. Im Bereich des Hauseingangs kam es schließlich zu einer verbalen Auseinandersetzung. In deren Verlauf zückte der 39-Jährige ein Messer und stach einmal auf den Mann im Bereich des Oberkörpers ein. Anschließend flüchtete der dunkel gekleidete Täter mit einem schwarz-blauen Fahrrad vom Tatort. Er konnte kurz darauf von der Polizei bei sich zu Hause festgenommen werden.
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Der verletzte 41-jährige Mann wurde in ein Krankenhaus im Landkreis gebracht, das er in der Zwischenzeit wieder verlassen hat. Der Tatverdächtige wurde am Dienstag, 13. Februar, einem Richter am Gericht Regensburg vorgeführt und befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Das Gericht hatte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung erlassen.
Die Kriminalpolizeiinspektion Weiden hat die Ermittlungen übernommen, bei denen bereits mit einem Mantrailer-Hund die Spur des Geflüchteten verfolgt und verifiziert wurde, um das Tatmesser sicherzustellen, von dem man sich DNA-Spuren als Beweismittel erhofft.
„Manpower“ vom Ausbildungsseminar
Nachdem dies nicht zum Erfolg geführt hatte, forderte die Kripo „Manpower“ vom Ausbildungsseminar von Nabburg an, das am Mittwoch in Schwarzenbach eintraf. Die 25 jungen Polizisten befinden sich am Ende des ersten Ausbildungsjahrs. Nach einer vorausgegangenen Einsatzbesprechung bildeten sie im Umgriff des Tatorts und dem weiteren Fluchtweg eine Kette, um mit Stöcken und der Unterstützung von JPS-Geräten den Boden in Augenschein zu nehmen.
Das Suchkommando wurde von der zuständigen Polizei, den beiden Chefs aus Bad Kötzting, Christian Pongratz, und Stellvertreter Josef Weindl, nach Schwarzenbach begleitet. Vor Ort waren das Kommissariat für Tötungsdelikte als auch für Spurensicherung. Bislang konnte die Tatwaffe allerdings nicht gefunden werden.
kfl
