Am Freitag hat der ehemalige Hauptschullehrer Josef Vögl seinen 96. Geburtstag gefeiert. Außerdem wurde er für 45 Jahre Mitgliedschaft beim Männerchor Seubersdorf ausgezeichnet.
Vor einem Jahr teilte er seinen Gratulanten mit, dass er zum 95. Geburtstag noch seine Tetanusspritze abholen muss. Das habe er getan, versicherte er zu seinem 96. Geburtstag seinen Gästen. Zudem verriet er, wie er es bis zum 96. Geburtstag geschafft hat: Jeden Abend trinke er ein halbes Glas Rotwein.
„Ja ja der Wein ist gut“ war auch sein Lieblingslied, als er über 40 Jahre als aktiver Sänger den Männerchor Seubersdorf bereicherte. Aus diesem Grund ließen es sich der Vorsitzende Hans-Gunter Gabler mit seinem Stellvertreter Pankraz Bögerl nicht nehmen, dem Jubilar zu gratulieren und ihm zudem eine Urkunde für 45 Jahre Mitgliedschaft beim Männerchor zu überreichen.
Für ihn seien die Proben mindestens genauso wichtig gewesen wie die schönen Auftritte, erinnert sich der Jubilar und so versprach er auch zum Bunten Abend am 27. April als Zuhörer in die Turnhalle zu kommen.
Geboren ist Vögl in Winklarn, wo er als ältester der Geschwister noch mit einem Bruder und einer Schwester aufwuchs. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Regensburg wurde er als 17-Jähriger zum Kriegsdienst berufen. Nach zwei Wochen sei er aber schon in französische Gefangenschaft geraten, wo er erst 1948 wieder entlassen wurde. „Die Entlassung war mein schönstes Erlebnis“, ergänzt er, bevor er erzählt, dass er 1952 Lehramt studierte und 1955 als Lehrer nach Seubersdorf kam.
In Seubersdorf lernte er auch seine Frau Wally, eine geborene Götz, kennen. Sie schenkte ihm vier Kinder, es folgten im Laufe der Jahre sieben Enkel und zwei Urenkel. Leider verstarb seine Ehefrau 2021. Um so mehr kümmert sich die Familie sowie Pflegerin Maria um Josef Vögl, der sich über den Besuch an seinem Geburtstag freute.
