Gastronomie
HIO aus Hilzhofen serviert einen Gang beim Gourmet-Festival „Culture Bites“ in Regensburg

13.02.2024 | Stand 13.02.2024, 17:00 Uhr

Das HIO aus Hilzhofen ist mit von der Partie beim ersten Regensburger Gourmet-Festival „Culture Bites“ im März. Foto: Meier

Erlesenes Essen, ausgewählte Weine, dazwischen Musik und kulturelle Häppchen, das ist „Culture Bites“. Am Samstag, 16.März, kredenzen im Haus der bayerischen Geschichte in Regensburg zehn Restaurants zehn Gänge – eines davon ist das HIO von Claudia und Michael Meier aus Hilzhofen.

„Für uns ist es eine Ehre, in so einer Location mit den besten Gastronomen einen solchen Abend zu gestalten“, sagt Michael Meier. Als die Einladung des Regensburger Kulturreferenten Wolfgang Dersch eingetroffen sei, hätten sie deshalb nicht lange überlegt.

Ihr Gang umfasst Romanasalat mit Schottenkäse und Kapern. „Das passt ideal zu unserem Motto ,Der Acker kocht‘“. Dafür müssten jetzt nur die Salatpflänzchen auf dem Acker hinter dem HIO in Hilzhofen rechtzeitig bis Mitte März gedeihen.

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Für Meier ist das „Culture Bites“ eine ideale Plattform, um sein neues Projekt, das Fine-Dining HIO, einem größeren Publikum bekannt zu machen. Deshalb nimmt er auch in Kauf, dass sich nur die Unkosten decken lassen. „Jetzt steht der Gast im Vordergrund, nicht die Wirtschaftlichkeit. Die Premiere muss perfekt sein, damit wir es nächstes Jahr wieder machen können.“

Das Gourmet-Festival verstehe sich als Teil des „Re.Light-Festivals“, erklärt Stephanie Birnthaler, die Geschäftsführerin des Hotel Goliath am Dom. Vom 14. bis 24.März bringen zum ersten Mal internationale Lichtkünstler Regensburgs Straßen und Plätze mit aufwendigen Installationen zum Leuchten.

„Es ging darum, Attraktionen ins Leben zu rufen für die Zeit, in der eher wenig Gäste nach Regensburg kommen“, erklärt Birnthaler. Das Goliath sei zwar das einzige Fünf-Sterne-Hotel in Regensburg, verfüge aber nicht über ein eigenes klassisches Restaurant.

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„Deshalb sind wir auf eine gute Zusammenarbeit mit der Gastronomie angewiesen.“ Und die bestehe durchaus über die Grenzen der Stadt hinaus. Gerne empfehle sie ihren Gästen gute Restaurants – und der Weg beispielsweise nach Hilzhofen zum HIO der Meiers sei ja keine Entfernung.

So sei auch die Organisation des „Culture Bites“ entstanden. „Wir sind untereinander gut vernetzt. Das war quasi auf Zuruf“, sagt Birnthaler zu der Frage, wie die Akteure sich zusammengefunden haben. Unter anderem sind die Sterne-Köche Anton Schmaus (Storstad), Maximilian Schmidt (Roter Hahn) und Sebastian Obendorfer (Obendorfer‘s Eisvogel) mit von der Partie. Die Köche bieten ihre Köstlichkeiten an Ständen an, die Gäste können sich ihre Menüfolge also selbst zusammenstellen.

Für das Kulturprogramm sorgt Zoltan Ritter mit seiner Agentur WR Events: Er hat DJ‘s und eine Band verpflichtet, zudem den Akrobaten Jonas Dürrbeck mit seinem Schattentheater sowie eine Theatergruppe als „Walking Act“.

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Auch der Kartenverkauf läuft über seine Agentur. Rund 450 Personen fänden Platz im Haus der bayerischen Geschichte, sagt er. Bislang seien etwa 370 Tickets verkauft. „Es läuft gut“, sagt der Unternehmer. Den Preis von 239 Euro findet er angemessen für das, was geboten werde. Zumal, da die organisierenden Teilnehmer nicht daran verdienten und nur die Kulturschaffenden eine Gage bekämen. „Es ist kein wirtschaftliches Projekt“, sagt Ritter.

Besonders nach der Corona-Zeit gehe es darum, frischen Wind in die Gastroszene zu bringen, formuliert es Jürgen Wittmann von der Chin-Chin-Bar. Und das Haus der bayerischen Geschichte biete nicht nur den passenden Rahmen für „Culture Bites“, sondern sei auch eine ganz besondere und noch neue Event-Location, sagt Stephanie Birnthaler.