Rettungsgasse missbraucht
Tödlicher Unfall auf der A3 bei Altdorf: Polizei sucht Zeugen

05.11.2023 | Stand 06.11.2023, 12:34 Uhr

Das Trümmerfeld erstreckte sich über eine Länge von rund 150 Metern, so die Polizei.  − Foto: vifogra / Goppelt

Bei einem Verkehrsunfall am Sonntagnachmittag gegen 14.30 Uhr ist ein 59-jähriger Mann auf der A3 getötet worden. Die Autobahn war zeitweise in Richtung Nürnberg gesperrt. Die Polizei sucht nach Zeugen.



Zu dem Unfall ist es laut Polizei im Bereich von Altdorf (Landkreis Nürnberger Land) gekommen. Mehrere Notrufe von Verkehrsteilnehmern haben deshalb am Nachmittag die Einsatzzentrale der mittelfränkischen Polizei erreicht.

Nach aktuellem Ermittlungsstand war ein Autofahrer mit einem Mercedes kurz vor der Anschlussstelle Altdorf/Burgthann aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen, so die Polizei gegen 18 Uhr in einem Pressebericht. Das Auto prallte abseits der Fahrbahn zuerst nächst gegen eine Metallwand, durchschlug anschließend ein Hinweisschild der Autobahnausfahrt und kam letztlich am rechten Fahrbahnrand auf dem Dach zum Liegen. Der 59-jährige Fahrer konnte laut Polizei nur noch tot aus dem total zerstörten Fahrzeugwrack geborgen werden.

Die A3 musste in Fahrtrichtung Nürnberg zunächst komplett gesperrt werden. Eine Streife der Verkehrspolizei Feucht zeigte mehrere Verkehrsteilnehmer an, weil diese im Rückstau die Rettungsgasse benutzt hatten.

Tödlicher Unfall auf der A3 bei Altdorf: Ursache unklar – Polizei sucht Zeugen

Das Trümmerfeld erstreckte sich über eine Länge von rund 150 Metern. Die Unfallursache war am Abend noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft war ein Gutachter vor Ort. Die Polizei stellte das Unfallauto sicher. Da vor Ort keine Zeugen Angaben zur Unfallursache oder zum Hergang machen konnte, bat die Polizei am Montag öffentlich um Hinweise: „Wem ist der weiße Mercedes AMG auf der A3 in Richtung Würzburg fahrend aufgefallen. Hat jemand den Unfall beobachtet?“, fragte die Polizei in einer Pressemitteilung. Sachdienliche Hinweise nimmt die Verkehrspolizei Feucht unter 09128/9197-0 entgegen.

Tödlicher Unfall auf der A3: Notfallseelsorger betreuen Einsatzhelfer



Neben der Polizei waren zahlreiche Kräfte der Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes vor Ort. Ein Notfallseelsorger übernahm bereits vor Ort die Betreuung der anwesenden Einsatzhelfer.

Die Unfallaufnahme und die anschließenden Reinigungs- und Bergungsmaßnahmen zogen sich bis in die Abendstunden hin. Der Verkehr wurde ab 15.45 Uhr über die linke Spur an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

− nus/vr/jra