Die Firmengruppe Max Bögl hat im Rahmen des Unternehmertages der Bayerischen Bauindustrie den Innovationspreis der Bayerischen Bauindustrie gewonnen. Das Unternehmen erhielt den Preis für sein System maxmodul für den Wohnungsbau. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor.
Vorstand Markus Richthammer nahm den Preis stellvertretend im Namen der Belegschaft entgegen, die maxmodul über die letzten Jahre kontinuierlich weiterentwickelt habe. „Diese tolle Auszeichnung ist das Ergebnis beharrlicher Arbeit, Kreativität und Engagement jedes Einzelnen im Team“, sagte er an die Mitarbeiter gerichtet.
„Diese tolle Auszeichnung ist das Ergebnis beharrlicher Arbeit, Kreativität und Engagement jedes Einzelnen im Team.“ Markus Richthammer, Vorstand Firmengruppe Max Bögl
Maxmodul bietet laut Mitteilung inmitten der aktuellen Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt Möglichkeiten, bezahlbaren Wohnraum mit höchstem Komfort und Lebensqualität zu schaffen. Sie sei durch die serielle Fertigung einerseits kosteneffizient, andererseits aber auch auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Das Wohnungsbausystem maxmodul zeichne sich durch sein modulares Baukastenprinzip und durch seine flexible Anwendbarkeit aus.
Nachhaltig geplant
Maxmodul könne nicht nur beim individuellen Bau von Büros, Kitas, Schulen, Hotels, Laborräumen für Medizintechnik und modularen Rechenzentren angewendet werden, sondern insbesondere auch für die effiziente Gestaltung von Wohnräumen. Hergestellt werden die Module für maxmodul in der eigenen modernen Baufabrik am Standort Bachhausen – laut Unternehmensangaben hochwertig und ressourcenschonend.
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Sie können in kürzester Zeit am benötigten Ort montiert und genutzt werden. Während des gesamten Projektablaufs lege Max Bögl großen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit – sei es bei der Einbindung von lokalen Unternehmen für die Baustellenleistungen oder bei den firmeneigenen Produktionsstätten.
Ökostrom, Recyclingwasser und weniger Lärm
Hier verwende die Firmengruppe bereits Ökostrom, Betriebswasser aus dem eigenen Brunnensystem und zu 100 Prozent Recyclingwasser für die Betonherstellung. Bei der Produktion der Modulbauteile setze das Unternehmen auf den eigens entwickelten Umweltbeton Bögl mit Rohstoffen aus eigenen regionalen Gewinnungsstätten.
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Als selbstverdichtender Beton trage dieser unter anderem mit niedriger Lärmemission zu einer gesünderen Arbeitsumgebung der Mitarbeitenden von Max Bögl bei. Mit 50 Prozent Ersatz von Zement durch eigene, abgestimmte Mahlstoffe sei der Umweltbeton Bögl im Vergleich mit herkömmlichem Beton somit ein Alleinstellungsmerkmal für Bögl im Bereich Nachhaltigkeit.
Er sei zudem recycelbar und könne entsprechend in den Verwertungskreislauf zurückgeführt werden. Diese Bauweise ermöglicht laut Mitteilung nicht nur eine hohe Lebensdauer der Gebäude, sondern auch einen nachhaltigen Rückbau dank des Baukastenprinzips und des Verzichts auf umweltschädliche Verbundstoffe.
Niedrige Fehlerquote
Der Produktionsprozess in der maxmodul-Baufabrik werde von einer durchgängigen und integrierten Planung begleitet. Sie garantiere störungsfreie Abläufe, klare Standards, Reduzierung von Verschwendung und Präzision. Die Fertigung der Bauteile erfolge im Takt und die organisatorische sowie digitale Vernetzung gewährleiste Transparenz und Information. Unnötige Umplanungen würden vermieden und die Fehleranzahl werde durch kontrollierte Qualitätsprozesse und Q-Gates reduziert.