Bezirksliga Mfr. Süd
Seligenporten siegt in allerletzter Sekunde gegen Schlusslicht Hilpoltstein

24.03.2024 | Stand 24.03.2024, 18:54 Uhr

Der SV Seligenporten (rot) kam gegen Schlusslicht Hilpoltstein spät zu einem enorm wichtigen Heimsieg. Foto: Lena-Marie Weller

Gerade noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen sind die Bezirksliga-Fußballer des SV Seligenporten am Sonntagnachmittag.

Auf eigenem Platz kam der Tabellenvorletzte im Kellerduell mit dem abgeschlagenen Schlusslicht TV Hilpoltstein zu einem enorm wichtigen 2:1 (1:0)-Sieg in allerletzter Sekunde.

Michael Weiß war Mann des Tages bei den Klosterern



Viel umjubelter Spieler des Tages war Seligenportens Michael Weiß, der in der dritten Minute der Nachspielzeit mit seinem zweiten Tor des Tages den herbeigesehnten „Dreier“ für die Klosterer sicherte.

Bei windigem und regnerischem Aprilwetter Ende März sahen die tapferen Zuschauer in der MARena eine spielerisch dürftige Partie, die ihren sportlichen Reiz vor allem aus ihrer Bedeutung für beide Mannschaften zog. Es wurde gegrätscht und gekämpft, ansonsten herrschte viel Verkrampfung am Ball.

Lesen Sie auch: Die märchenhafte Karriere des Ex-Klosterers Dominik Stolz

Der SVS begann besser. Ein 25-Meter-Schuss von Alex Schenker forderte Hilpoltsteins Torsteher zu einer sehenswerten Flugparade heraus (8.). Die größte Gelegenheit in Hälfte eins gehörte indes den solide verteidigenden Gästen. Nach einem Steilpass aus dem Mittelfeld, lief Florian Wittmann allein auf SVS-Torsteher Paul Ammon zu, schloss jedoch überhastet ab und schoss den Ball aus rund 18 Metern am Tor vorbei (14.).

Opcin schickte Karatas auf die Reise



Danach verflachte die zähe Partie zusehends. In den Schlussminuten des ersten Abschnitts waren die Gäste gar optisch überlegen – doch kurz vor der Phase gelang dem SVS die unerwartete Führung. Damyan Opcin spielte vom Mittelkreis aus auf den links durchstartenden Eren Karatas, der von der Eckfahne in den Strafraum flankte, wo Michael Weiß aus knapp zehn Metern einköpfte (45.).

Lesen Sie auch: Coach Rosinger will zurück zur Klosterer-DNA

Nach dem Seitenwechsel dann der frühe Dämpfer für den SVS, als Niklas Odörfer den Ausgleich für die Gäste erzielte (55.). Die emotional geführte Partie wurde intensiver, es ging hitziger auf dem Platz zu. Als Hilpoltsteins Martin Keller die Rote Karte gezeigt bekam (87.), war das der Auftakt zu einer finalen Schlussoffensive der Gastgeber – die letztlich Michael Weiß mit seinem späten Siegtor krönte (90.+3).