Ein Wohnmobilfahrer ist am Dienstagabend auf der A3 bei Velburg (Landkreis Neumarkt) gegen eine Baustellenabsicherung geprallt. Der offenbar alkoholisierte Fahrer flüchtete zunächst – schaffte es aber nicht weit.
Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz berichtet auf Nachfrage, dass sich der Unfall auf der A3 gegen 20.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Velburg und Neumarkt in Fahrtrichtung Nürnberg ereignete. Ein Wohnmobil sei vor der dortigen Baustelle in eine Baustellenabgrenzung geprallt und beschädigte Warnbaken und Leitplanken. Anschließend sei der Wohnmobilfahrer geflüchtet.
Wohnmobil für Flucht zu stark beschädigt
Da sein Wohnmobil ebenfalls arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, habe der 47-jährige Fahrer an der Ausfahrt zur Rastanlage Jura Ost anhalten müssen. Erst als ein Streifenfahrzeug mit einschaltetem Blaulicht die Schadensstelle an der Baustelleneinfahrt absicherte, rief der 47-Jährige, etwa 50 Minuten nach dem Unfall, über Notruf bei der Polizei an und meldete einen Verkehrsunfall. Dabei gab er an, dass ein Lkw auf sein Wohnmobil aufgefahren und dadurch sei die Baustelle beschädigt worden sei.
Die Beamten stellten bei dem Wohnmobilfahrer erheblichen Alkoholgeruch fest. Da die Angaben zum Unfallhergang nicht mit den Schäden übereinstimmten, war schnell klar, dass der 47-Jährige allein der Unfallverursacher gewesen war. Bei ihm wurde eine Blutentnahme angeordnet und sein Führerschein sichergestellt. Ihn erwartet eine Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung, Unfallflucht und Vortäuschen einer Straftat.
Der Wohnmobilfahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden an der Baustelleneinrichtung beträgt etwa 3000 Euro, der am Wohnmobil ca. 50.000 Euro.
Reparaturarbeiten bis in die Nacht hinein
Die A3 war im Baustellenbereich aufgrund der Instandsetzungsarbeiten der Baustelleneinrichtung in beide Richtungen bis nach Mitternacht nur einspurig befahrbar.
− cav/lai
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